Sedum Rosea (L.) Scop.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5A8E63B3-CF14-EB4E-49E1-9229017C876D |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sedum Rosea (L.) Scop. |
status |
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(S. Rhodiola DC. , Rhodiola Rosea L. )
Rosenwurz-Mauerpfeffer
1geschlechtig ( übrige Arten des Gebiets 2geschlechtig); ausdauernd, 10-40 cm hoch, aufrecht. Rhizom rübenartig, mehrere Stengel treibend. Stengel nicht verzweigt, etwa 0,5 cm dick, kahl; keine sterilen, niederliegenden Triebe. Alle Blätter flach, lanzettlich, die größten (im Mittelteil des Stengels) 4-6 cm lang, 4-5mal so lang wie breit und oft nur diese mit entfernt gezähntem Rand, mit breitem Grunde dem Stengel aufsitzend, wechselständig. Blütenstand doldenartig, vielblütig, vollständig kahl. Blüten 4 zählig (bei allen andern Arten des Gebiets 5-7 zählig), 1geschlechtig, selten einzelne zwitterig, fast immer das andere Geschlecht rudimentär in den Blüten vorhanden (entweder Fruchtblätter oder Staubblätter verkümmert, jedoch so weit entwickelt, daß die Blüten vor dem Aufblühen normal zwitterig erscheinen), Kelchblätter 1-1,5 mm lang, gelb oder rot, spitz. Kronblätter 1½ -3mal so lang wie die Kelchblätter, bootförmig, mit kapuzenartiger Spitze, gelb, gegen die Spitze hin rot (bei den ♀ Blüten Kronblätter oft verkümmert). - Blüte: Sommer; in den südlichen Gegenden schon im späten Winter und Frühjahr.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material von der Kolgujewinsel in der Barentsee (Sokolovskaya und Strelkova 1966). 2n = 22: Material aus Norwegen und den Färöerinseln (Levan 1933a), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958), von zahlreichen Fundorten in den Karpaten und Sudeten (Banach-Pogan 1958), aus Nordostsibirien (Zhukova 1966), aus dem nordöstlichen Nordamerika (Uhl 1952). Nach Levan (1933a) sind Geschlechtschromosomen vom XY-Typ vorhanden. 2n = 32: Material aus den Rocky Mountains (Wiens und Halleck 1962). 2n = 36: nach Uhl (1952) ist diese Zahl in Nordamerika weit verbreitet und S. Rosea ist dort sehr vielgestaltig, doch scheint keine Korrelation zwischen äußern Merkmalen und den beiden verschiedenen Chromosomenzahlen (2n = 18, 36) zu bestehen. Uhl (1952) fand keine Geschlechtschromosomen.
Standort. Subalpin und alpin. In schattigen Felsspalten kalkarmer Gesteine; in der alpinen Stufe selten auch im Carex curvala- Rasen.
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Island, Irland, Großbritannien, skandinavische Küstengebirge, Nordfinnland, Küste der Barentsee, Nowaja Semlja, Ural, arktisches Sibirien ( ostwärts bis zur Beringstraße); nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Alpen, Vogesen, Apennin (bei Pavia), Gebirge der Balkanhalbinsel, Sudeten, Karpaten, zentral- und ostasiatische Gebirge ( ostwärts bis Japan); westliches Nordamerika und atlantische Küste von Nordamerika ( südwärts bis 35° NB); Grönland. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Savoyen, Wallis (Visper Täler bis Binntal), Aostatal, Tessin, Graubünden, Bormio, Bergamasker Alpen, Meran (Rabbijoch), Vorarlberg ( Damülser Mittagsspitze), Vogesen (Hohneck, Spitze Köpfe), Schwarzwald (Belchen, nach Ludwig 1968); selten.
Bemerkungen. S. Rosea wird der 1geschlechtigen, 4 zähligen Blüten wegen gelegentlich in die Gattung Rhodiola L. gestellt. Etwa 50 verwandte Arten in Zentral- und Ostasien und in der Arktis. Innerhalb der angegebenen Verbreitung ist S. Rosea sehr vielgestaltig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.