Tachinus (Tachinus) loebli, Schulke, 2006
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13320517 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DD146934-FF8D-FFD2-FEF0-FCCE13ECFDBA |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Tachinus (Tachinus) loebli |
status |
sp. nov. |
Tachinus (Tachinus) loebli View in CoL nov.sp.
H o l o t y p u s - 3: " NEPAL Manang Distr. For. W Bagar- chhap 2200m 21.XI.83 Smetana & Löbl / Tachinus sp. n. det. M. Schülke 1999 / HOLOTYPUS Tachinus (Tachinus) loebli nov.sp. det. M. Schülke 2006 [rot]", 13 (MHNG) ( Abb. 6 View Abb A-C).
Messwerte des HT (in mm): AL: 0,37; KBr: 1,28; HBr: 2,28; HL: 1,51; FBr: 2,37; FNL: 1,88; FSL: 2,43; VKL: 4,49; GL (bis Segment VI): 6,68; AedL: 1,20. Indizes: KBr/AL: 3,51; HBr/HL: 1,51; KBr/HBr: 2,08; HBr/FBr: 0,96; HL/FNL: 0,80; FBr/FSL: 0,97. Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI: 17:10:15:8,5:12,5:12:11,5:12:11,5:11;14,75. Länge/Breite der Fühlerglieder III: 2,50; IV: 1,21; V: 1,39; VI: 1,26; VIII: 1,20; X: 1,00; XI: 1,40.
Beschreibung: Am ganzen Körper einschliesslich der Beine einfarbig dunkelbraun mit etwas dunklerem Kopf. Ränder des Pronotums, Taster und die Basis der Antennen gelbbraun. Glieder 5 bis 11 der Antennen dunkelbraun, das Endglied nicht aufgehellt. Kopf quer, Augen deutlich aus dem Kopfumriss hervorragend. Fühler kräftig, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums etwa erreichend. Vorletzte Fühlerglieder bis auf Glied 10 deutlich etwas länger als breit, das Endglied etwa 1,4 ✕ so lang wie breit. Glieder 1-4 mit wenigen Tastborsten, ab Glied 5 zusätzlich dicht tomentiert. Pronotum wenig quer (HL/HBr: 0,66), abgeflacht. Vorder- und Hinterecken breit abgerundet, Randung vorn schmal, an den Seiten breit, hinten reduziert. An den Rändern des Pronotums befinden vorn und hinten jeweils vier, an den Seiten drei kurze Tastborsten von ca. 50 µm Länge. Prosternum in der Mitte mit zwei Reihen feiner heller Borsten, von denen sich eine am Vorderrand und eine in der Längsmitte des Prosternums befindet. Vor dem dreieckig zugespitztem Prosternalfortsatz mit einem Mittelhöcker, dieser mit einem Paar langer Borsten. Mesosternum mit flachem, breitem Mittelhöcker, der Mesosternalfortsatz mit tiefer und breiter Mittelfurche. Scutellum abgerundet dreieckig. Elytren mässig gestreckt, ihre Nahtlänge deutlich länger als die Länge des Pronotums (FNL/HL: 1,25), etwa so lang wie zusammen breit. Breite der Elytren kaum grösser als die Breite des Pronotums (1,05). Abdomen von Segment III an deutlich schmaler werdend, die Tergite III und IV mit deutlichen Tomentflecken, Hinterrand von Tergit VII mit deutlichem Hautsaum. Beine wie bei anderen Arten gebildet, Hinterschienen etwa 1,60 ✕ so lang wie die Hintertarsen.
1688
Punktierung auf Kopf und Pronotum fast völlig reduziert, lediglich am Hals und auf der Hinterhälfte des Pronotums mit Resten einer feinen Punktierung (PD: <5µm, PA: ca. 50 µm), durch die kräftige Mikroskulptur kaum sichtbar. Elytren mit flacher und weitläufiger Punktierung die neben der Naht deutlich dichter als an den Seiten ist (PD: ca. 5-8 µm, PA: neben der Naht ca. 30 µm, aussen ca. 40-60 µm), Abdominaltergite deutlich kräftiger als die Elytren punktiert (PD: 8-10 µm, PA: ca. 30 µm). In den Punkten auf den Abdominaltergiten inseriert eine helle kurze Pubeszenz von 10-15 µm Länge.
Mikroskulptur ( Abb. 6 View Abb D-G) auf dem Scheitel rhomboid, zum Vorderrand aus queren Maschen bestehend, am Vorderrand des Kopfes deutlich etwas erlöschend (MW: ca. 1 Masche / 10 µm), am Hals völlig reduziert, dort mit völlig glatter, glänzender Oberfläche. Pronotum mit rhomboider Mikroskulptur gleicher Maschenweite wie auf dem Kopf, nur in den Vorderecken mit einem kleinen Bereich querer Maschen. Scutellum mit rhomboider bis kurz querer Mikroskulptur. Elytren mit sehr unregelmässigen rhomboiden, längs- oder quergerichteten Maschen (MW: ca. 15 µm). Abdominaltergite lang quermaschig und etwas enger als der Vorderkörper skulpturiert (1,5 Maschen / 10 µm).
Männchen: Vordertarsen erweitert, Hinterschenkel ohne Zähne. Metasternum nicht modifiziert, vor dem Hinterrand lediglich mit einem Borstenpaar. Sternit II in der Mitte gekielt, nach hinten erweitert, in der Mitte einen breiten Höcker bildend. Sternit III dahinter mit einem schmalen Mittelhöcker, der den Hinterrand des Sternites nicht erreicht. Neben den Höckern, besonders auf Sternit III mit längerer schräg gestellter feiner Behaarung, die mehrfach länger als die Behaarung auf der Oberfläche des Sternites ist. Sternit VII ( Abb. 6H, I View Abb ) tief und breit ausgerandet, die Ausrandung in der Mitte noch deutlich vertieft, Hinterecken mässig kräftig nach hinten und innen erweitert. Borstenfeld breit und schmal, sein Hinterrand den Hinterrand des Sternites an den Seiten erreichend, in der Mitte nur einen sehr schmalen Zwischenraum freilassend. Segment VIII verlängert und etwas ventrad gebogen, Sternit VIII ( Abb. 6K View Abb ) mit sekundärer basaler Seitenrandkante, Tergit VIII ( Abb. 6L View Abb ) vierlappig, die Mittellappen durch eine flache Ausrandung getrennt. Sternit IX ( Abb. 6M View Abb ) deutlich asymmetrisch und kurz, etwa 2,05 ✕ so lang wie breit. Aedoeagus (Abb. 7E-H) wenig gestreckt, die Parameren zum Apex schlank, apikal in ventraler Ansicht etwas abgestutzt, in lateraler Ansicht mit deutlichem apikalen Zahn.
Weibchen: unbekannt.
Differentialdiagnose: Tachinus loebli unterscheidet sich von dem am gleichen Fundort gesammelten T. paramalaisei durch folgende Merkmale:
• das tiefer und nicht gleichmässig gerundet ausgeschnittene 3-Sternit VII mit deutlich entwickelten Hinterecken,
• das schmale Borstenfeld auf 3-Sternit VII und
• den Aedoeagus mit symmetrischen und schlanken Parameren.
Von dem genitaliter ähnlichen T. coriaceoides aus Westbengalen lässt sich T. loebli durch folgende Merkmale unterscheiden:
• das Fehlen von Zähnen oder Höckern auf der Unterseite der Hinterschenkel beim 3,
• das in der Mitte nicht deutlich vom Hinterrand des 3-Sternit VII abgesetzte Borstenfeld und
• die in ventraler Ansicht apikal etwas abgestutzten Parameren.
1689
Derivatio nominis: Die Art wird nach Ivan Löbl (Genf) benannt, der die Art zusammen mit zahlreichen T. paramalaisei gesammelt hat.
Verbreitung: Bisher nur vom Fundort des Holotypus in Nepal bekannt ( Karte 1 View Karte 1 ), dort in 2200 m Höhe zusammen mit T. paramalaisei gesammelt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |