Hebrus peculiaris HORVÁTH 1929
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5432718 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/394CDE48-3E30-FF82-FF59-FE17A4918A8A |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Hebrus peculiaris HORVÁTH 1929 |
status |
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Hebrus peculiaris HORVÁTH 1929 View in CoL ( Abb. 19-22 View Abb )
U n t e r s u c h t e s T y p e n m a t e r i a l: Holotypus (mikropteres Männchen [!]): "N.- Guinea \ Biró 1900", "Simbang\ Huon Golf.", "peculiaris\ Horv.\ det. Horváth", "Type", " Hebrus \ peculiaris Horv. ", "Coll. Mus. Nat. Hung." (MTMB).
A n m e r k u n g e n: Der Typus ist ein Männchen, nicht ein Weibchen wie von HORVÁTH (1929) beschrieben. Er ist leicht verschmutzt, aber in fast komplettem Zustand. Nur das 3. und 4. Glied einer Antenne fehlen, 3. und 4. Glied der anderen Antenne sind beim Aufweichen des Tieres abgebrochen und danach vom Verfasser auf das Plättchen geklebt worden. Die Genitalien sind vom Autor seziert, gereinigt und auf einem separaten Kartonplättchen in wasserlöslichem Dimethyl-Hydantoin-Formaldehyd-Harz eingebettet worden.
B e s c h r e i b u n g d e s H o l o t y p u s: Körperlänge: 1,7 mm; Pronotumbreite 0,73 mm; Gestalt ziemlich schlank.
Färbung: hellbraun, Pronotallobus und 4.-6. Tergit mittelbraun; Unterseite teils gelb; Flügelschuppe weisslich; Antenne und Beine gelb, nur Spitzen der 2. Tarsomeren bräunlich.
Behaarung: Kopf ( Abb. 20 View Abb ), Pronotum, Mesoscutellum und metanotale Erhebung mit wenigen winzigen, blaugrauen Schüppchen und kurzen, anliegenden, gelbgrauen Haaren locker besetzt; Flügelschuppen mit kurzen, anliegenden, goldgelben Haaren; Unterseite des Abdomens anliegend, weiss behaart.
Strukturmerkmale: KL/KB = 1,25; AB = 70; AT/KB = 76; AI = 0,6; PB/KB = 1,6; PB/PL = 2,0; MM/PL = 0,5; AL/PL = 2,4; MT/PB = 94; Kopf mässig lang, zwischen den ziemlich grossen Augen mit deutlichen paarigen Längswülsten, Seiten vom Vorderrand der Augen zu den rund vorspringenden Antennaltuberkeln stark, gerade divergierend, ohne Praeokulartuberkel ( Abb. 19 View Abb ); Ocellen fehlend; Anteclypeus mit starker Anschwellung; Buccula niedrig, mit drei kleinen, runden Eindrücken, der hintere nahe der Basis des Fortsatzes sehr klein, Fortsatz kurz, schlank, gerade und zugespitzt ( Abb. 20 View Abb ); relative Länge der Antennenglieder (2. Glied = 0,16 mm) wie 1,2: 1: 1,6: 3,0; Pronotum mit starker Einbuchtung des Seitenrandes zwischen vorderem Teil und Lobus, auf gesamter Oberseite mit ziemlich grossen, teils flachen, teils tiefen Gruben; metanotale Erhebung sehr kurz, halboval, ohne deutliche Einbuchtung des Hinterrandes ( Abb. 21 View Abb ); mikropter, Vorderflügel klein, schuppenförmig, nach hinten zu bis etwa zur Mitte der metanotalen Erhebung reichend; relative Längen der Beinglieder (Metatibia = 0,65 mm): Profemur 73, Protibia 74, Protarsus 29, Mesofemur 70, Mesotibia 74, Mesotarsus 28, Metafemur 84, Metatibia 100, Metatarsus 33; Beine kurz; Femora schwach verdickt; Pro- und Mesotibia apikal mit dicht borstenbesetztem Feld; Metatibia gerade; Abdomen im Bereich des 2. und 3. Tergits stark aufgewölbt; paarige Dorsalkiele die Basis des 3. Tergits erreichend; Abdomen in Dorsalansicht etwa eiförmig, Seitenränder im hinteren Drittel gerade verengt; Hinterrand des 7. Tergits schwach eingebuchtet.
Genitalia des Männchens ( Abb. 22 View Abb ): Pygophor mässig schlank, ohne laterale Haarbüschel, distolateral mit wenigen längeren Haaren; Proctiger gestreckt, vor allem distal dicht, lang behaart; Paramere lang und schlank, in Seitenansicht schwach dorsad gebogen, in Aufsicht gleichmässig nach innen gebogen, gleichmässig lang behaart.
U n t e r s c h e i d u n g: Der Typus von Hebrus peculiaris fällt besonders durch stark ausgeprägte Mikropterie und damit verbundene Abwandlungen der thorakalen Sklerite auf. Die stark verlängerten Parameren ( Abb. 22 View Abb ) weisen auf die Verwandtschaft mit ähnlichen Arten aus Australien und von den Philippinen hin (siehe PORTER 1954, 1959, LANSBURY 1990, ZETTEL 2004a und diese Arbeit). Die Kombination von kurzer, anliegender Behaarung der Körperoberseite, relativ kurzem Bucculafortsatz ( Abb. 20 View Abb ), wenig auffälliger Behaarung des Pygophors und regelmässig langen Setae auf den verlängerten Parameren ( Abb. 22 View Abb ) sollte auch die makoptere Form von verwandten Arten gut unterscheiden.
V e r b r e i t u n g: bishernurvomLocustypicusinPapua-Neuguinea bekannt.
L e b e n s w e i s e: unbekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.