Glyceria plicata Fries

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 326

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/11AD6AEB-1BF5-460E-2745-669495ECA572

treatment provided by

Donat

scientific name

Glyceria plicata Fries
status

 

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Gefaltetes Süßgras

Unterscheidet sich von G.fluitans (Nr.3) durch folgende Merkmale: Rispenäste mehr abstehend, die untersten Rispenäste mit 1 - 4 grundständigen Zweigen, die meist mehrere Ährchen tragen. Untere Hüllspelze weniger als 2 mm lang. Deckspelzen 3,5 - 4,5 mm lang, stumpf (s. auch unter Bemerkungen). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material von vielen Fundstellen in England; Meiose normal (20 bivalente Chromosomen), doch entstehen gelegentlich größere Pollenkörner mit dem doppelten Chromosomensatz; G. plicata ist selbstfertil, und die Selbstbestäubung führt zur Rassenbildung; verschiedene Rassen lassen sich kreuzen; alles nach Borrill (1956 Borrill (1958), wo auch die Literatur zusammengestellt ist. Angaben über Chromosomenzahlen, die auf der Grundzahl n = 7 beruhen, sind nach Borrill (1956) unrichtig.

Standort. Wie G. fluitans (Nr. 3), jedoch oft subalpin und auch auf von nährstoffreichem (verschmutztem) Wasser überfluteten Böden. Besonders im Glycerietum plicatae Oberd. 1952.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis Irland, Nordskandinavien, Karelien, ostwärts bis ins Obgebiet und Zentralasien, südwärts bis Nordafrika. - Im Gebiet verbreitet, nicht selten.

Bemerkungen. Im Gebiet ist auf G. declinata Breb. zu achten. Die Art ist der G. plicata sehr ähnlich und unterscheidet sich von dieser durch folgende Merkmale: Pflanze blaugrün; Deckspelze an der Spitze deutlich 3-5 zähnig; Vor Spelze mit 2 spreizenden, die Deckspelze meist deutlich überragenden Zähnen (bei G. plicata sind die Zähne der Vorspelze nicht gespreizt und überragen die Deckspelze nicht). Im Herbar der ETH liegen 2 Belege aus Disentis, die von A. NEUMANN gesammelt und als G. declinata bezeichnet wurden (NEUMANN hat aus weiten Gebieten West- und Mitteleuropas G. declinata erstmals angegeben). Nach W. Koch handelt es sich dabei jedoch um G. plicata ; auch wir fanden an diesem Material keine für G. declinata typischen Merkmale. G. declinata ist eine nordeuropäische Art, deren südliche Verbreitung noch unklar ist. - G. declinata besitzt nach Borrill (1958) und andern Autoren 2n = 20 Chromosomen. Kreuzungen mit G. fluitans und G. plicata ergaben nie Samen; G. declinata ist also trotz der großen Ähnlichkeit mit G. plicata genetisch isoliert.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Glyceria

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