Anemone silvestris L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/EE93C378-C693-1A55-ACE6-EBD27EE94D91 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Anemone silvestris L. |
status |
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Wald-Windröschen
20-60 cm hoch. Rhizom ± senkrecht. Stengel aufrecht, abstehend behaart; Haare 1-2 mm lang. Grundständige Blätter stets vorhanden, auf langen, abstehend behaarten Stellen, bis zum Grunde radiär 3- oder 5teilig, im Umriß 5- oder 7eckig, größter Durchmesser 4-10 cm, beiderseits lang und ± locker behaart; Abschnitte 2- oder 3teilig, vorn grob gezähnt. Stengelblätter von gleicher Form wie die grundständigen Blätter, in oder oberhalb der Mitte der Pflanze, meist mehr als 1 cm lang gestielt. Meist nur 1 Blüte; Durchmesser 4-7 cm. Blütenstiele dicht und lang behaart. Perigonblätter 5-6, weiß, außerseits lang behaart. Früchtchen dicht, lang und weiß behaart; Haare mehrmals so lang wie das Früchtchen. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zyiologische Angaben. 2n = 16: Material aus der Podolischen Steppe (oberes Dnjestrgebiet) (Gajewski 1946Gajewski 1947), aus Ungarn ( Pólya 1949), aus Polen (Trela 1959), aus botanischen Gärten (Moffet 1932, Heimburger 1959, Heimburger 1962), aus dem Elsaß (Zickler und Lambert 1967).
Standort. Kollin, selten montan. Kalkreiche, sommertrockene, sandige bis lehmige Böden in Süd- und Südwest-exposition in warmen Gegenden. Föhren-Eichenmischwald (Anemoneto silvestris-Quercetum Oberdorfer 1957).
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts bis Norddeutschland, Baltikum, vereinzelt im nördlichen Rußland; durch ganz Sibirien zwischen 48 und 60° NB; in Nordostsibirien andere Sippe; westwärts bis ins Gebiet der Somme und Maas, Lothringen, Oberrheingebiet, südwärts bis Kantabriscnes Gebirge in Noraspamen, Sudalpen, Gebirge der Balkanhalbinsel, Donaubecken, Krim, Kaukasus; wenige Angaben aus Zentralasien. - Im Gebiet: Kalkhügel an der Oberrheinischen Tiefebene, im Hardwald bei Mülhausen, oberhalb Basel zwischen Grenzach und Wyhlen, von der Schwäbischen Alb und dem Donaugebict her noch einzelne Fundorte bis Schaffhausen (heute noch bei Merishausen?) und in die Baar (Mundelfingen); (nicht im Hegau); selten, der auffallenden Blüten wegen mancherorts ausgerottet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.