Andrena (Poecilandrena) arabica, Scheuchl & Gusenleitner & A, 2007
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5410558 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/F10D8C6D-2B4B-1648-FF35-FC2FFEA9FD55 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Andrena (Poecilandrena) arabica |
status |
sp. nov. |
Andrena (Poecilandrena) arabica View in CoL nov.sp.
B e s c h r e i b u n g:
L ä n g e: 7-8 mm.
F ä r b u n g:Körperschwarz,Fühlergeisseluntengraubraunaufgehellt.Tergit1-3oder 4 am Endteil rot gefärbt, 1 zuweilen bis zum Stutz rot, jedoch beiderseits der Mitte verdunkelt. Flügel schwach bräunlich getrübt, Adern dunkelbraun.
B e h a a r u n g Foveae rostbraun, weisslich schimmernd. Körperbehaarung weiss, am Scheitel schwach bräunlich getönt; Mesonotum am Vorderrand in schmaler Zone entlang des Seitenrandes mässig kurz weiss, sonst kurz bis sehr kurz schwarzbraun behaart; Scutellum kurz schwarzbraun, am Hinterrand etwas länger, Postscutellum mässig kurz und dicht weiss behaart; Behaarung von Mesonotum und Scutellum spärlich, Cuticula gut sichtbar. Mesopleuren mässig lang weiss behaart; Propodealfranse relativ dicht und lang, weiss; Körbchenboden mit feinen, langen, ungefiederten Härchen. Tergite ± kahl, nur Sutz und Seitenteile von Tergit 1 kurz und spärlich weiss behaart, Tergite 3-5 mit sehr kurzen und sehr spärlichen schwarzbraunen Borsten; Depressionen 2-4 mit weissen,
1 Herr Antonius van Harten strebt mit dem laufenden Projekt die Begründung einer " UAE National Insect Collection" für ein noch nicht existierendes UAE Natural History Museum an.
dichten, fransigen Binden von etwa Depressionsbreite; Analfranse schwarzbraun. Sämtliche Coxen, Trochanteren und Schenkel weiss, Tibien und Tarsen der Vorder- und Mittelbeine dunkelbraun bis bräunlichweiss behaart; Scopa dunkelbraun, dorsal ± ausgedehnt weiss; Hintertarsen dunkelbraun behaart; Flocculus weiss, lang, ± spärlich. Sternite mit weissen Cilien.
S t r u k t u r: Kopf ( Abb. 1a View Abb ) nur wenig länger als breit. Glossa ( Abb. 1b View Abb ) kurz und breit; Galea sehr fein chagriniert, seidig glänzend, sehr fein und sehr zerstreut punktiert. Labrum siehe Abb. 1c View Abb . Clypeus vollständig glatt oder basal und seitlich äusserst oberflächlich, kaum wahrnehmbar chagriniert, stark glänzend, mittelkräftig bis mässig grob punktiert, ohne deutliche unpunktierte Mittellinie, Punktabstände unregelmässig, 1-7 Punktdurchmesser. Geisselglied ( Abb. 1d View Abb ) etwa so lang wie 3+4, 3 und 4 so lang wie breit. Foveae breit, oben 0,4 der Halbgesichtsbreite einnehmend, oben die Höhe der Hinterkante der Seitenocellen erreichend, hier flach auslaufend, unten auf Höhe der Unterkante der Fühlerbasis endend; Abstand der Foveae von den Seitenocellen wegen unklarer Begrenzung schwer messbar, etwa 0,5 Ocellendurchmesser. Abstand der Seitenocellen vom Scheitelrand 1,5-2 Ocellendurchmesser. Thorax: Mesonotum ± vollständig glatt, stark glänzend, zerstreut, beiderseits der Mitte in geringer Ausdehnung sehr zerstreut, fein bis mässig fein punktiert. Scutellum glatt, dicht mittelkräftig punktiert. Horizontale Zone des Propodeums etwas kürzer als das Scutellum; Mittelfeld chagriniert, Basalhälfte mit feinen, ± parallelen Längsrunzeln. Kubitalader 1 etwa fünf Aderbreiten vom Stigma entfernt mündend, Discoidalader 1 ganz knapp vor der Kubitalader 2 mündend, fast interstitiell, Nervulus deutlich antefurcal. Abdomen: Tergite glatt, glänzend, Glanz durch die Punktierung seidig wirkend, Tergit 1 mässig dicht bis dicht, mässig fein bis fein, folgende Tergite dicht bis sehr dicht, fein bis sehr fein punktiert; Depression 1 kaum, folgende Depressionen schwach eingedrückt, wie Tergite punktiert. Pygidium mit schwach erhabener Mittelzone.
B e s c h r e i b u n g:
L ä n g e: 5-6,5 mm.
F ä r b u n g Körper schwarz; Clypeus gelb-weisslich, lediglich Vorderrand, Seitenecken und zwei Basalmakeln schwarz. Fühlergeissel ab Basis drittes Geisselglied graubraun aufgehellt. Depressionen horngelb durchscheinend. Sämtliche Tibialsporne aufgehellt. Flügel besonders im Apikaldrittel schwach bräunlich getrübt, Adern dunkelbraun.
B e h a a r u n g Körperbehaarung weiss, am Scheitel schwach bräunlich getönt; Mesonotum am Vorderrand in schmaler Zone entlang des Seitenrandes mässig kurz weisslich, mitten spärlich, ± kurz und borstig dunkler, Mesopleuren und Seitenkante des Propodeums relativ lang weiss behaart. Sämtliche Beine weisslich behaart. Tergite ± kahl, nur Stutz von Tergit 1 mit spärlichen, kurzen, weisslichen Haaren; Depressionen 2-5 mit durchgehenden, fransenartigen weissen Binden von etwa Depressionsbreite. Analfranse weisslich.
S t r u k t u r: Kopf etwa so lang wie breit ( Abb. 1e View Abb ). Clypeus glatt, stark glänzend, mässig dicht mittelkräftig punktiert, Punktabstand seitlich 1, längs der Mitte bis zu mehreren Punktdurchmessern, ohne unpunktierte Mittellinie. Geisselglied 2 kürzer als 3+4, etwa so lang wie 4, 3 quadratisch, 4 etwas länger als breit ( Abb. 1i View Abb ). Abstand der Seitenocellen vom Scheitelrand 1,5-2 Ocellendurchmesser. Thorax: Mesonotum ± vollständig glatt, stark glänzend, mässig fein bis fein zerstreut punktiert. Scutellum ebenso, nur am Seiten- und Hinterrand dicht bis sehr dicht punktiert. Mittelfeld oberflächlich runzligkörnig chagriniert, basal schwach und undeutlich längsrunzlig skulptiert, insgesamt kaum von den Seitenfeldern abgetrennt. Kubitalader 1 etwa fünf Aderbreiten vom Stigma entfernt mündend, Discoidalader 1 ganz knapp vor der Kubitalader 2 mündend, fast interstitiell, Nervulus deutlich antefurcal. Abdomen: Tergite glatt, glänzend, dicht, mässig fein punktiert, Tergit 1 etwas zerstreuter.
Genital: siehe Abb. 1 View Abb f-h.
D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e:diemit A. arabica vergleichbaren Arten sind paläarktischer Herkunft, aus der Nearktis sind keine ähnlichen Arten bekannt. GUSENLEITNER & SCHWARZ (2002) führen 30 Arten bei der dort als Orientierungshilfe ausgewiesenen Untergattung Poecilandrena an, bei GRÜNWALDT et al. (2005) wird dieses Spektrum noch um drei weitere Arten erweitert ( GUSENLEITNER et al. 2005). Durch das zumindest partiell rot gefärbte Abdomen kann am ehesten ein Vergleich mit Arten rund um A. labiata gezogen werden. Diese unterscheidet sich allerdings in wesentlichen Merkmalen beim durch fehlende Abdominalbinden, ausgedehntere Rotfärbung des Abdomens, unvergleichlich dichtere Mesonotum- und Clypeuspunktierung und auch durch schmäler gebildete Foveae. Mit vergleichbaren Abweichungen bei dunkler Behaarung ist auch eine Verwechslung mit A. hybrida nicht möglich. A. potentillae hat zwar etwas breitere Foveae als A. labiata , jedoch noch immer schmäler als bei A. arabica , auch sonst gelten die bei A. labiata angeführten Unterscheidungen. A. semirubra zeichnet sich durch deutlich metallisch schimmerndes Integument aus (gilt auch für A. ciconia ) und weicht auch durch dichtere Punktierung und ausgedehnte Rotfärbung des Abdomens, dichter punktierten Clypeus und breiterem Kopf von der Vergleichsart ab. Die schwarzbraun behaarte A. sphecodimorpha (habituell einer Sphecodes sp. ähnlich), weicht wie die zuvor genannten Arten zudem durch generell dichtere Punktierung und fast durchgängig orangerot gefärbtes Abdomen ab. Auch nicht zu verwechseln ist die etwas kleinere A. paradisaea , die alleine schon an der netzig grundchagrinierten Mesonotumstruktur und dem fast vollständig (ausser Basalteil von Tergit 1) orangerot gefärbten Abdomen abweicht. Eine netzige Mesonotumchagrinierung hat auch A. laticeps , zudem viel schmälere Augenfurchen und einen fast vollständig matten Clypeus. Die auf Zypern beschränkte A. limassolica besitzt ebenso eine netzige Mesonotumgrundstruktur, schmälere Augenfurchen, gröber punktierteren und dadurch matten Clypeus und nur undeutliche Abdomenpunktierung. A. semiaenea weist zwar ebenso einen glänzenden Clypeus auf, der metallische Schimmer von Kopf und Mesonotum, die kurze tomentartige Behaarung (wie bei einzelnen Vertretern der A. curvungula -Gruppe) des sehr dicht punktierten Mesonotums und die ausgedehntere Rotfärbung des Abdomens lassen keine Verwechslung zu.
Beim, das die beim rote Abdominalfärbung vermissen lässt, ist es der Genitalapparat, den es hier zu vergleichen gilt (siehe Abb. 1 View Abb f-g). Die bei Dorsalansicht fast runde Genitalkapsel weist lange, an der Spitze leicht nach aussen gebogene Gonokoxitzähne auf, das spatelförmige Ende der Gonostyli wirkt fast wie abgeschnitten, ist dort nur leicht gebogen. Neben den Genitalmerkmalen können vor allem die deutlich abgesetzten, hornfärbigen Depressionen mit auffallenden, durchgehenden hellen Binden und der hell gefärbte Clypeus zur Unterscheidung herangezogen werden. Die meisten der beim genannten Arten scheiden durch völlig anders gebauten Genitalapparat schon im Vorfeld aus. Lediglich A. semiaenea und A. paradisaea mit ähnlichem Grundhabitus, aber fast fehlenden Gonokoxitzähnen, A. laticeps mit länger gezogener Kapsel lassen einen groben Vergleich zu. Die deutlichen Rotanteile der Abdomen, die Hellfärbung des Nebengesichts ( A. semiaenea und A. laticeps ) oder der schwarze Clypeus bei A. paradisaea lassen keine Verwechslung zu.
B l ü t e n b e s u c h: unbekannt
D e r i v a t i o n o m i n i s: abgeleitet von der Region der Vereinigten Arabischen
Emirate.
M a t e r i a l: Holotypus: " UAE Wadi Maidaq \ 25.18N 56.07E y/w w-trp \ 04.- 15.02.2006 \ A. van Harten lg. 3442" GoogleMaps - Paratypen: 1 1 " UAE Wadi Maidaq \ 25.18N 56.07E y/w w-trp \ 26.12.- 02.01.2005 \ A. van Harten lg. 3077" GoogleMaps ; 1 3 " UAE Wadi Maidaq \ 25.18N 56.07E water trp. \ 14.- 25.01.2006 whi./yell. \ A. van Harten lg. 3997" GoogleMaps ; 2 1 " UAE Wadi Wurayah \ 25.24N 56.17E w-trps. \ 22.01.2006 whi./yell. \ C. Tourenq lg. 3380" GoogleMaps ; 2 " UAE Wadi Maidaq \ 25.18N 56.07E water trp. \ 29.03.- 10.04.2006 whi./y. \ A. van Harten lg. 4035" GoogleMaps .
W e i t e r e s M a t e r i a l (s t y l o p i s i e r t):2 1 " UAE Wadi Maidaq \ 25.18N 56.07E water trp. \ 14.- 25.01.2006 whi./yell. \ A. van Harten lg. 3997" GoogleMaps ; 1 " UAE Wadi Wurayah \ 25.24N 56.17E w-trps. \ 22.01.2006 whi./yell. \ C. Tourenq lg. 3380" GoogleMaps ; 1 " UAE Wadi Maidaq \ 25.18N 56.07E y/w w-trp \ 26.12.- 02.01.2005 \ A. van Harten lg. 3077" {alles in Coll. MUAE GoogleMaps }.
T y p e n s t a n d o r t e: Holotypus: (3442) {DEI}; Paratypen: (4035, 3380), (3997, 3077) {SESV}; (4035, 3380), (3997, 3380) {OLML}; (3997, 3077), (3997) {MUAE}.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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