Montia L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 770

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FCE4A57B-6175-DE90-F346-120568D5F642

treatment provided by

Donat

scientific name

Montia L.
status

 

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Quellkraut

1 jährige bis ausdauernde, kleine, kahle Sumpf- oder Wasserpflanzen. Blätter gegenständig (bei unsem Arten), wechselständig oder in grundständigen Rosetten, meist spatelförmig, ohne Stiel, nicht auffallend fleischig; keine Nebenblätter. Blüten in endständigen und seitenständigen, bis 5 blütigen Blütenständen. Blüten vor dem Aufblühen nickend. Kelchblätter 2, frei, zur Fruchtzeit nicht abfallend. Kronblätter 3-5 (2 größere und 3 kleinere), weiβ, etwa 2mal so lang wie die Kelchblätter, am Grunde verwachsen (nur an einer Stelle frei). Staubblätter 3, am Grunde der kleinen Kronblätter angewachsen. Fruchtknoten oberständig, aus 3 Fruchtblättern, mit 3 Narben. Frucht eine 2-3samige Kapsel, die sich mit Klappen öffnet. Samen rundlich, gewölbt, rotbraun bis schwarz, mit für die einzelnen Arten charakteristischer Oberflächenstruktur.

Die Gattung Montia umfaßt etwa 50 Arten, die über die auβertropischen Gebiete der ganzen Erde verbreitet sind (auch Antarktis).

Der systematische Wert vieler Arten ist umstritten; neuere Untersuchungen der in Europa vorkommenden Arten (nur nach Herbarmaterial) von Walters (1953a), Lawalrée (1960), an Material aus Europa, Amerika und der südlichen Hemisphäre von Moore (1963). Es ist unsicher, ob die Chromosomengrundzahl n = 9 oder 10 ist; alle Angaben 2n = 18 oder 20, wobei die Zuordnung zu den einzelnen Arten oft unsicher ist. Moore (1963) vermutet, daß bei den Angaben 2n = 181 Chromosomenpaar als Satellitenchromosomen interpretiert wurde. Über die Verbreitung der einzelnen Arten ist wenig bekannt. Nach Walters (1953a) sind bei einer weiteren Gliederung von M. rivularis nomenklatorische Änderungen notwendig, da nicht mehr nachgeprüft werden kann, was Gmelin unter M. rivularis verstanden hat (Herbar in Karlsruhe im 2. Weltkrieg zerstört).

Die Arten der Gattung Montia sollten experimentell untersucht und miteinander verglichen werden.

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