Chelonia olivacea, Eschscholtz, 1829
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13905134 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.13905080 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FC7E3422-FFBA-0F28-FA91-EE1DF722EF57 |
treatment provided by |
Juliana |
scientific name |
Chelonia olivacea |
status |
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Ch. supra olivacea ; scutellis testae disci 19 ad 21: vertebralibus semper septem; marginalibus 27; sterno areis duodecim.
Von dieser Meerschildkröte, welche der Chelonia cephalo am nächsten steht, sich aber von den meisten Arten durch die grofse Zahl der Rückgrathsschilder der Schaale unterscheidet, habe ich zwei Exemplare zu beschreiben, die ich beide lebend erhielt, ein junges und ein altes, und welche grofse Verschiedenheit in der Bewaffnung der Schilder und Beine, so wie in den Verhältnissen am Kopfe und Schilde beobachten lassen.
Das junge Exemplar hat eine 7 Zoll lange und 6½ Zoll breite Schaale, deren Gestalt breit herzförmig ist. Unter den mittlern Schildern der Schaale sind der Rückgrathsschilder sieben, von de - nen fünf gröfsere und zwei kleinere. Alle haben sie in der Mitte eine scharfe Kante, die nach hinten fast in einen Stachel ausgellt. Das erste Rücken Schild ist breiter, wie lang; das zweite und dritte länger, wie breit; das vierte und sechste sind die kleinsten von allen, indem sie schmäler als die übrigen, und doch noch viel kürzer, als breit sind; das fünfte Schild ist nicht breiter, wie lang, da¬ bei neunseilig, indem der vordere Rand einen winkligen Ausschnitt, und jeder Seilenrand zwei hervorstehende Ecken hat; das siebente Schild ist bei weitem das gröfste von allen, in seiner Gestalt dreiseitig, so dafs die nach vorn gewandte Spitze zur Aufnahme des 6ten Schildes abgestumpft ist.
Die Seitenschilder des Rückens sind alle viel breiter, wie lang, das erste jederseits ist das kleinste; auf der linken Seife zählt man sechs, auf der rechten sieben Schilder. Die Zahl der Rand - Schilder beträgt 27, von denen das unpaarige vorderste eben so breit ist, als das erste Rückenschild; die hintern Randschilder bilden durch ihre hervorstellenden Ecken einen sägeförmigen Rand.
An dem Bruslschilde, welches grofse Aehnlichkeit mit dem bei Chelonia cephalo hat, zählt man zwölf mittlere Schilder, die etwas schmäler sind, als bei andern Arten, und vier Randschilder. Zwischen dem zweiten rnittlern Brustschilde und dem ersten Randschilde daselbst trifft man hier noch zwei kleine Schildchen eingeschoben an, welche aber keinen Knochen bedecken (bei andern Arten befindet sich hier nur ein Schildchen). Die Ausschnitte für die hintern Beine sind sehr tief, da¬ her der hintere Fortsatz sehr lang erscheint; das vordere Ende des Brustbeins ist spitz.
Der Kopf ist viel länger wie breit, nämlich 2¼ Zoll lang und hinten nur 1½ Zoll breit, die Schnautze spitz. Die beiden hintersten Kopfschilder, welche auf dem Hinterhauptsstachel liegen, sind zusammengenommen so grofs, als das vor ihnen liegende einfache Schild. Die Kinnladen sind gänzlich ungezähnt. Der Daumen an allen vier Füfsen hat keinen hervorstehenden Nagel.
Das Exemplar eines alten Thieres unterscheidet sich in mancher Rücksicht von dem jungen, und zwar durch einige so auffallende Merkmale, dafs man gewifs zwei verschiedene Arten aus ihnen gebildet hätte, wenn man nicht beide untereinander vergleichen könnte. Die Rückenschaale des allen Thieres ist 2 Fufs 4½ Zoll lang und 2 Fufs in der Milte breit, verhältnifsmafsig also schmäler, als beim jungen Thiere. Die Seitenränder stehen horizontal. Von den scharfen Kanten der Rückgrathsschilder ist hier nichts zu finden, nur das erste und fünfte sind etwas buckelig.
Der Seitenschilder des Rückens zählt man auf jeder Seite sieben.
Der Kopf ist sechs Zoll lang und in der Mitte, wo seine gröfste Breite ist, 5¾ Zoll breit, also fast so breit, wie lang. Die Kopfschilder sind eben so gestaltet, wie bei dem Jungen, nur hat sich zwischen den beiden Schildern des Hinterhauptstachels noch ein drittes kleineres eingeschoben.
Die Kinnladen sind ebenfalls ungezähnt. Die Länge des Brustschildes beträgt 1 Fufs 8 Zoll, und es ist nur um einem halben Zoll schmäler. Der Daumen ist an allen vier Füfsen mit einem starken abstehenden und abgeriebenen Nagel versehen. Der Schwanz ist acht Zoll lang und mit schwarzen runden Schildern bedeckt.
Die Farbe beider Individuen ist gleich; die obere Seite des Kopfes, der Beine und der Riickenschaale ist olivengrün, alle Theile an der untern Seite blafs gelb, so auch die äufsern Ränder der Randschilder; der Nacken braun, mit dunklem undeutlichen Schildern.
Das Vaterland ist das chinesische Meer; beide beschriebene Exemplare wurden in der Bai von Manilla gefangen; aber auch bei Sumatra glaube ich diese Art gesehen zu haben, und vermuthe, dafs sie längst bekannt, aber bisher mit Ch. Mydas verwechselt worden sey, welche letztere vielleicht gar nicht aufserhalb des atlantischen Oceans vorkommt. *)
Die Abbildung stellt das junge Exemplar etwas verkleinert vor.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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