Calamagrostis lanceolata Roth
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/EDE9FB5A-DC45-6DDA-C70E-C372FD8CD063 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Calamagrostis lanceolata Roth |
status |
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Calamagrostis lanceolata Roth View in CoL
Graues Reitgras
0,6-1,5 m hoch, mit langen, unterirdischen Ausläufern, ganze Bestände bildend. Blätter dunkelgrün, wenigstens 5 mm breit, flach, beiderseits rauh; Blattscheiden glatt. Rispe bis 30 cm lang, nickend, mit dünnen, etwas abstehenden Ästen. Ährchen ohne Achsenfortsatz. Beide Hüllspelzen fast gleich lang, 4,5-6 mm lang, breit gewölbt, allmählich und fein zugespitzt. Haare unterhalb der Deckspelze so lang oder länger als die Deckspelze. Decksfelze 5nervig, häutig, durchsichtig, mit 2 Zähnen an der Spitze, zwischen diesen mit sehr kurzer, die seitlichen Zähne oft kaum überragender, höchstens 1 mm langer Granne. Vorspelze etwa ¾ so lang wie die Deckspelze. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Skandinavien; normal fertil; Pollen zu mehr als 75% normal (Nygren 1946).
Standort. Kollin und montan. Abflußlose, staunasse Senken auf Torf. Besonders im Carici elongatae-Alnetum W. Koch 1926.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: In Europa nordwärts bis 69° NB, südwärts bis in die Auvergne, Süditalien und Serbien; durch Südrußland ostwärts bis Zentralasien. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Mittelland, Alpenvorland, Jura, Vogesen, Elsaß, Schwarzwald, Baar, Bodenseegebiet; im Wallis 1 Fundstelle zwischen Vionnaz und Muraz; unterstes Aostatal bei Ivrea (Bolzon 1918). Des besondern Standortes und der Meliorationen wegen selten.
Bemerkungen. Eine sehr nahe verwandte, nordische Art, C. purpurea Trin. , ist apomiktisch und polymorph. Über die zytogenetische Struktur dieser Art s. unter Bastarde.
C. lanceolata wird im nördlichen Mitteleuropa, in Skandinavien, Osteuropa und Sibirien von Scholz (1964) weiter gegliedert, doch sind die Abgrenzungen der Sippen willkürlich, da es sich um Bastarde und Genintrogressionen mit C. purpurea Trin. ( C. phragmitoides Hartman ) handelt, wobei apomiktische Sippen beteiligt sind. Anstelle des Namens C. lanceolata wird heute oft C. canescens (Web.) Roth gesetzt (vgl. Janchen 1959 und die dort zitierte Literatur).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.