Carex atrofusca Schkuhr
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E693CCD3-9E62-D0E5-893D-FF2096BAD289 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carex atrofusca Schkuhr |
status |
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Carex atrofusca Schkuhr View in CoL View at ENA
Schwarzrote Segge
10-40 cm hoch; horstbildend. Habitus ähnlich C. frigida (Nr. 75) und C. fuliginosa (Nr. 39). Grundständige Blattscheiden braun. Blätter 1,5-4 mm breit, flach, steif, oft nur ¼ so lang wie der Stengel. Stengel stumpf 3kantig. Blütenstand 3-6 cm lang, aus 2-6 seitlichen, eiförmigen, vielblütigen, 1-2 cm langen, ± dichtfrüchtigen, bis 2 cm lang gestielten, nickenden ♀ Ähren und 1, seltener 2 ♂ Ähren an der Spitze (gelegentlich Pflanzen, die auch in der endständigen Ähre fast nur ♀ Blüten tragen). Hochblätter tragblattähnlich, rotbraun, das unterste mit etwa 1 cm langer Scheide (an üppigen Pflanzen unterstes Tragblatt blattähnlich). Tragblätter wenig kürzer als die reifen Fruchtschläuche, mit meist stumpfer Spitze, dunkelrotbraun, Fruchtschläuche 3,5-5 mm lang, unter der Mitte am breitesten (1,3-1,8 mm), beiderseits flach gewölbt (eingeschlossene Frucht viel kleiner, 3kantig), häutig, ohne Nerven, dunkelrotbraun, oft mit hellem Rand, kahl, allmählich in den kleinen, 2 zähnigen Schnabel verschmälert. Narben 3.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Lappland (Heilborn 1928), ohne Herkunftsangabe (Levan aus Löve und Löve 1942a). 2n = 36, 38, 40: Material aus Grönland; Zählungen unsicher ( Jörgensen et al. 1958). 2n = 38: Material aus Kanada ( Löve und Solbrig 1965, Löve und Ritchie 1966).
Standort. Alpin, seltener subalpin. Sandige, von feinem Schlamm durchsetzte Alluvionen von Gletscherbächen, quellige Stellen. Wohl nur im Caricetum incurvae Br.-Bl. 1918 (seltene Reliktassoziation nordischer Herkunft), aber auch in dieser Assoziation sehr selten.
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Schottland, skandinavische Gebirge (bis 71° NB), Finnland, Ural, Nordund Ostsibirien; zerstreut durch die Alpen bis Steiermark, Tatra, Turkestan, Dsungarei, Altai, Himalaja, Zentralchina; in Amerika von den arktischen Küsten südwärts bis zur Hudson Bay; West- und Ostgrönland. Verbreitungskarte von Hultén (1962). Nach Karte von Meusel (1964) beziehen sich die Angaben aus Zentralasien auf andere Arten. - Im Gebiet: Savoyen (Evettes, Vallonnet, Vallon de la Lombarde, Vallon d’Ambin), Wallis (Val de Bagnes, Val d’Hérémence, Thyon), Berner Oberland (Rawil, Gamchi im Kiental, Faulhornkette, Rosenlaui), Graubünden (Samnaun, Fimberpaß, Angaben aus dem Oberengadin wurden nie bestätigt).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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