Narcissus poeticus L.
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DEB835D6-9A98-8E11-4BEF-357BECE7925B |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Narcissus poeticus L. |
status |
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Narcissus poeticus L. View in CoL View at ENA
Poeten-Narzisse
20-40 cm hoch. Blätter 5-10 mm breit. Blütenstand 1 blütig. Blütendurchmesser 3-6 cm. Perigonröhre 2-3 cm lang. Freier Teil der Perigonblätter breit bis schmal oval (die Zipfel überdecken sich oft mit den Rändern, häufig sind sie auch viel schmäler), mit aufgesetzter Spitze, weiβ. Nebenkrone etwa ⅙ so lang wie die freien Perigonzipfel, becherförmig, gelb, mit rotem, krausem Rand. 3 Staubblätter tiefer und 3 höher eingefügt (Spitze der untern Staubblätter das unterste Viertel der obern erreichend); zur Zeit der Pollenreife nur 3 Staubblätter aus der Perigonröhre herausragend. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten (Pereira 1940, Sikka 1940, Fernandes 1942); andere Autoren fanden bei Gartenformen auch 2n = 21 (vgl. Löve und Löve 1961).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Wiesen.
Verbreitung. Südwesteuropäische Pflanze: Nordspanien, Südfrankreich und Norditalien, nordwärts bis in die Alpen (Verbreitungskarte von Fernandes 1951); außerhalb des Gebiets gelegentlich verwildert. - Im Gebiet: Savoyen, Wallis, Tessin und angrenzende Gebiete, sonst selten und nur verwildert.
Bemerkungen. Pugsley (1915) hat für das Gebiet 2 Arten von N. poeticus abgetrennt: 1. N. verbanensis (Herbert) M. J. Roemer , mit kleiner Nebenkrone (Durchmesser 8-9 mm, Tiefe 2 mm) und schmäleren Perigonblättern, die nicht überlappen; verbreitet ist die Pflanze im Gebiet der oberitalienischen Seen und in Savoyen. Später (1937) schreibt Pugsley selber, daß die Merkmale beträchtlich variieren und daß die Stellung der Staubblätter bei N. verbanensis intermediär sei zwischen N. poeticus und N. radiiflorus . Es könnte sich bei N. verbanensis also um Bastardschwärme zwischen N. poeticus und N. radiiflorus handeln; die Frage müßte experimentell untersucht werden. 2. Einzig im Saastal (Wallis) kommt eine Sippe vor, N. recurvus Haworth , die eine auffallend große Nebenkrone (Durchmesser 12-14 mm, Tiefe 3-3, 5 mm) und schmälere, am Rande zurückgebogene Perigonblätter besitzt. Hier dürfte es sich um eine durch menschliche Selektion und gleichzeitige Isolierung entstandene Sippe handeln (alte, verwilderte Gartenpflanze). Auch diese Sippe ist experimentell nicht untersucht.
Da N. poeticus hinsichtlich Form und Größe der Perigonblätter und der Nebenkrone vielgestaltig ist und keine experimentellen Untersuchungen vorliegen, gliedern wir die Art nicht weiter.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.