Salix serpyllifolia Scop.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 658

Salix serpyllifolia Scop.

Quendelblättrige Weide

Wuchsform und Zweige wie bei S. retusa (Nr. 3). Blätter ähnlich denen von S. retusa , jedoch 0,2-0,8 cm lang, meist 2mal so lang wie breit, oval, größte Breite über oder in der Mitte, gegen den Grund hin keilförmig verschmälert, an der Spitze stumpf oder abgerundet, selten ausgerandet, meist ohne Zähne; Blattstiel etwa 1 mm lang. Blütenstände erscheinen nach den Blättern. Staubfäden etwa 2mal so lang wie die Tragblätter. Früchte 2-3 mm lang. Übrige Merkmale wie bei S. retusa (Nr. 3).

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Alpin. Ähnlich wie S. reticulata (Nr. 1), nur auf Kalk, oft Pionier auf unbesiedelten Rohböden und deshalb meist in exponierteren Lagen als S. reticulata .

Verbreitung. Nicht genau bekannt. Alpen-Pflanze: Zentral- und Ostalpen, Apennin. - Im Gebiet: Alpen, ziemlich häufig.

Bemerkungen. Man findet gelegentlich Übergangsformen zwischen S. retusa und S. serpyllifolia . Beide Arten aus dem Alpengebiet sollten experimentell untersucht werden.