Satureja vulgaris (L.) Fritsch
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/DACDF1CB-77B4-30EE-2524-9092F2374A51 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Satureja vulgaris (L.) Fritsch |
status |
|
Satureja vulgaris (L.) Fritsch
(S. Clinopodium [Spenner] Caruel, Calamintha Clinopodium Spenner , Clinopodium vulgare L. )
Wirbeldost
Ausdauernd, mit dünnem Rhizom und dünnen unterirdischen Ausläufern; fast geruchlos; 20 bis 60 cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, einfach oder verzweigt, abstehend behaart (Haare dünn, etwa 1 mm lang, mehrzellig). Blätter kurz gestielt (Stiel höchstens ⅕ so lang wie die Spreite), oval ( größte Breite im untersten Drittel), 2-4 cm lang und 1-2,5 cm breit, ganzrandig oder stumpf gezähnt, zerstreut bis dicht und anliegend behaart, kaum drüsig punktiert (sonst bei unsern Satureja arten drüsig punktiert). Blüten kurz gestielt (Stiel 1-3 mm lang), zu 10 - 20 in dichten, kurz gestielten (Stiel höchstens 0,5 cm lang), in den Achseln der 1-4 obersten Blattpaare entspringenden, quirl- oder kopfartigen Teilblütenständen, allseitswendig. Kelch röhrenförmig, 13nervig, 8-10 mm lang, etwa bis auf ⅔ 2lippig geteilt; Oberlippe mit 3, Unterlippe mit 2 wenig längeren, sehr schmalen, grannenartig ausgezogenen Zähnen; Kelchröhre innen behaart ( bärtiger Schlund). Krone 1-1,4 cm lang, hellpurpurn (selten weiß). Oberer Griffelast viel kürzer als der untere. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1939), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1944b), aus verschiedenen Gebieten Europas (Bothmer 1957), aus Indien (Mehra und Gill in Löve 1968c), aus Bulgarien (Markova und Ivanova in Löve 1971b).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Lockere, nährstoffreiche, basenreiche, oft kalkhaltige, tonige Böden. Lichte Wälder, Gebüsche, schattige Wiesen.
Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze (die genaue Verbreitung von S. vulgaris s. str. muß abgeklärt werden): Europa (ohne arktische Gebiete), Westasien ( ostwärts bis Indien; südwärts bis Syrien und Iran); Nordwestafrika; Nordamerika (Neufundland und Manitoba bis Arizona). - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Bothmer (1967) unterteilt S. vulgaris in 3 Unterarten: ssp. vulgaris mit eurosibirisch-nordamerikanischer Verbreitung, ssp. orientalis mit ostmediterraner und ssp. villosa mit westmediterraner Verbreitung; ssp. orientalis zeichnet sich durch längere Kelchzähne aus (untere Zähne 4-5,5 mm lang, obere Zähne 2,5-4 mm lang, bei ssp. vulgaris bis 4 bzw. bis 2,5 mm lang. Im südlichsten Teil des Gebiets sind noch Übergangsformen zu ssp. orientalis zu erkennen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.