Armeria alpina subsp. purpurea (W. D. J. Koch) O. Schwarz

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Plumbaginaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/plumbaginaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292599

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10923046

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D9D3FE92-F1A1-954A-944F-B31468380A23

treatment provided by

Plazi

scientific name

Armeria alpina subsp. purpurea (W. D. J. Koch) O. Schwarz
status

 

Armeria alpina subsp. purpurea (W. D. J. Koch) O. Schwarz View in CoL

Purpur-Alpen-Grasnelke

Unterart ISFS: 45170 Checklist: 1004867 Plumbaginaceae Armeria Armeria alpina Willd. Armeria alpina subsp. purpurea (W. D. J. Koch) O. Schwarz

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Wie Armeria alpina , aber bis 40 cm hoch, Blüten purpurn.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6

Standort und Verbreitung in der Schweiz kollin / Strandrasen am Untersee. Bodenseegebiet

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4 + w + 42-44 + 2.h.2n=18

Status

Status IUCN: Regional ausgestorben

Nationale Priorität: 1 - Sehr hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 3 - Hoch Erhalten/ Fördern Gefährdungen Art gilt in der Natur als ausgestorben. Regelmässige Kontrolle in den Gebieten, in denen die Art früher vorgekommen ist Sippe nur noch in Botanischen Gärten vorhanden Fehlen von geeigneten Lebensräume Veränderung Wasserstandschwankungen und Wasserqualität, Eutrophierung (Algenwachstum führte infolge des Wellenschlags zur Lockerung des Wurzelbereiches) Konkurrenz (Phalaris arundinacea, Phragmites australis, Agrostis stolonifera, Carex acuta, C. elata; bei den drei letzten nützt die Mahd nichts!) Intensive Nutzung des Lebensraums (Baden, Surfen oder Segeln, Camping) Verbuschung, Beschattung, Laubfall Treib-, Schwemmgut Lagerfeuer, Verbrennen von Mähgut direkt am Strand

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

2.1.3 - Strandlingsgesellschaften (Littorellion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F -- Lichtzahl L -- Salzzeichen --
Reaktionszahl R -- Temperaturzahl T --
Nährstoffzahl N -- Kontinentalitätszahl K --

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 2 - Schwerpunktlebensraum
Grundwasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Armeria alpina subsp. purpurea (W. D. J. Koch) O. Schwarz

Volksname Deutscher Name: Purpur-Alpen-Grasnelke Nom français: Armeria pourpre

Nome italiano: --

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Kommentare aus der Checklist 2017 Neue Rangstufe: Wechsel von Varietät zu Unterart. Entspricht A. alpina var. purpurea (W. D. J. Koch) E. Baumann gemäss SISF-2. Checklist

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Ja

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Regional ausgestorben

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: --

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 1 - Sehr hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
Kantonal --
Schweiz Vollständig geschützt

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Art gilt in der Natur als ausgestorben. Regelmässige Kontrolle in den Gebieten, in denen die Art früher vorgekommen ist Sippe nur noch in Botanischen Gärten vorhanden Zu dieser Unterart wäre eine genauere Untersuchung im Rahmen einer Bachelor oder Masterarbeit sinnvoll. Besonders das Material in botanischen Gärten sollte genetisch untersucht werden Ex-situ Vermehrung von indigenem Material und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen Erhaltung aller noch bestehenden Strandrasen Fehlen von geeigneten Lebensräume Renaturierung von Strandrasen Neuschaffung von flachen Uferkiesflächen für Wiederansiedlungen Typische Wasserstandsschwankungen erhalten (im umgekehrten Fall, Ersatz durch Schaffung von Störstellen) Veränderung Wasserstandschwankungen und Wasserqualität, Eutrophierung (Algenwachstum führte infolge des Wellenschlags zur Lockerung des Wurzelbereiches) Gewährleisten der typischen Wasserstandsschwankungen und der Wasserqualität Konkurrenz (Phalaris arundinacea, Phragmites australis, Agrostis stolonifera, Carex acuta, C. elata; bei den drei letzten nützt die Mahd nichts!) Ausreissen von konkurrierenden Einzelpflanzen (P. arundinacea, C. acuta) Zweimalige Mahd (P. australis, P. arundinacea, flächig nur falls gefroren) Soden entfernen (A. stolonifera) Aushacken (C. elata) Intensive Nutzung des Lebensraums (Baden, Surfen oder Segeln, Camping) Schutzgebiete erstellen Ansiedlungsbereiche z.T. einzäunen oder absperren Verbuschung, Beschattung, Laubfall Entbuschen Auslichten (z. B. aufwachsende Kopfweiden) Treib-, Schwemmgut Vorsichtig entfernen Falls notwendig mechanischen Schutz installieren Lagerfeuer, Verbrennen von Mähgut direkt am Strand Mähgut immer entfernen, keine Feuer im direkten Strandbereich Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

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