Alchemilla microcarpa Boissier et Reuter
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D818ACF2-F58B-1551-8B0A-4A4B844CBEF2 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Alchemilla microcarpa Boissier et Reuter |
status |
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Alchemilla microcarpa Boissier et Reuter
( Aphanes microcarpa [Boissier et Reuter] Rothm.)
Kleinfrüchtiger Frauenmantel
A. arvensis (Nr. 1) sehr ähnlich: Habitus und Behaarung wie bei A. arvensis ; Pflanze selten über 5 cm lang. Blätter höchstens halb so groß wie bei A. arvensis , aber von gleicher Form. Zähne der Nebenblätter meist lanzettlich, 2-4mal so lang wie breit. Kelchblätter und Kelchbecher (wenn Frucht reif) zusammen 1,4-1,6 mm lang, die Zähne der Nebenblätter meist nicht überragend (von den Nebenblättern umhüllt), dicht bis zerstreut mit 0,1-0,2 mm langen Haaren besetzt, ohne deutliche vortretende Nerven, am Grunde der Kelchblätter mit undeutlicher Einschnürung; Kelchblätter meist zusammenneigend. Früchte 0,9-1,1 mm lang, gelb. - Früchte: Sommer und Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Dänemark (Gudjonsson 1941). Nach Walters (1949) ist A. microcarpa wahrscheinlich sexuell normal; Hjelmqvist (1959) stellte Tendenz zu Apomixis fest: Apomiktisch entstandene Embryosäcke entwickeln sich nicht weiter.
Standort. Kollin. Sandige, meist trockene, kalkfreie Böden. Äcker, Ruderalstellen in sommertrockenen Gegenden.
Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: Häufig im westlichen Mediterrangebiet (auch Nordwestafrika), aus dem östlichen Mediterrangebiet wenig bekannt, atlantische Gebiete, Frankreich, England, Belgien, Holland, Deutschland, Skandinavien, Rheingebiet ( Elsaß und Bas-Rhin [Kunz 1966]); Oststaaten der USA (eingeschleppt). Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Locarno; dürfte am südlichen Alpenfuß nicht selten sein (Koch 1937); Ochsenfeld bei Sennheim (Cernay) im Elsaß (Kunz 1966).
Bemerkungen. Auf A. microcarpa sollte auch nördlich der Alpen (Genf, Basel, Zürich, Schaffhausen) geachtet werden. Im Habitus scheint sie nur eine Kümmerform von A. arvensis (Nr. 1) zu sein; die unterscheidenden Merkmale an den Nebenblättern und Kelchbechern sind bereits ohne Lupe zu erkennen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.