Myrrhis odorata (L.) Scop.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/CD3DAC36-06AC-BE7F-3AA8-9E6819528EA8 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Myrrhis odorata (L.) Scop. |
status |
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Wohlriechende Süßdolde
Ausdauernd, nach Anis riechend (zerriebene Pflanzenteile), im Habitus wie Chaerophyllum , 50 bis 120 cm hoch, oft weich behaart (Haare ca. 0,5 mm lang), verzweigt. Blätter 2-4fach gefiedert, mit fiederteiligen Teilblättern letzter Ordnung und spitzen Zähnen. Dolden 1. Ordnung mit zahlreichen Dolden 2. Ordnung, meist ohne Hochblätter 1. Ordnung. Stiele der Dolden 2. Ordnung behaart. Hochblätter 2. Ordnung häutig bewimpert. Blüten ⚥ und ♂, randständige wenig zygomorph. Kronblätter weiß, außerseits bewimpert. Frucht 2-2 ½ cm lang, meist mehr als 3mal so lang wie dick, dunkelbraun, glänzend, mit scharfkantigen Hauptrippen, wenig abgeflacht ( Fugenfläche etwas kleiner) an den Kanten mit einigen kleinen Borstenhaaren. Griffel etwa 2mal so lang wie das Griffelpolster. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Zahlreiche übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Frische, humose, nährstoffreiche Böden in schattigen Lagen. Hochstaudenfluren, Waldlichtungen, Hecken, Weiden, um Häuser.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Alpen (durch die Westalpen ostwärts bis Berner Oberland und Wallis, durch die südlichen Kalkalpen von der Grigna ostwärts bis Karawanken und Julische Alpen), Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, Karpaten, Kaukasus; in den übrigen Teilen Europas als alte Kulturpflanze weit verbreitet ( über Verbreitung und Kulturgeschichte in Mitteleuropa s. Hegi 1926). - Im Gebiet: Ursprüngliche Vorkommen wahrscheinlich nur von Westen her bis Berner Oberland und Wallis und in den südlichen Kalkalpen ( ostwärts der Grigna), sonst nicht häufiges Kulturrelikt (besonders im Alpenvorland).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.