Asplenium septentrionale (L.) Hoffm.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/CBAF0762-E21A-9AA8-3CFC-FE82C9A0867D |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Asplenium septentrionale (L.) Hoffm. |
status |
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Asplenium septentrionale (L.) Hoffm. View in CoL
Nordischer Streifenfarn
Rhizom waagrecht, verzweigt. Blätter zahlreich, dicht rasig; Blattstiel bis 12 cm lang, 1½ -3mal so lang wie die Blattspreite, an der Basis braun, sonst grün; Blattspreite bis 5 cm lang, unregelmäβig gabelig in 2-5 gestielte, sehr schmal lanzettliche Abschnitte geteilt, kahl, lederig, bläulich bis dunkelgrün, grün überwinternd; Abschnitte bis 3 cm lang und bis 0,2 cm breit, mit rippenartig verdicktem Rand und 1-5 vorwärts abstehenden Zähnen. Sori auf jedem Abschnitt 1-5, die ganze Unterseite bedeckend. Schleier bei Sporenreife abstehend und den Rand der Abschnitte säumend. - Sporenreife: Spätsommer.
Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus dem Kaukasus (Lovis 1964). 2n = 144: Material aus der Schweiz und aus Schottland (Manton 1950), aus der Schweiz (Lugano), Tirol, Schwarzwald und Oberlausitz; apomiktische, in Kultur entstandene Sporophyten mit 2n = 72 sind auch lebensfähig (Meyer 1952 1957); Material aus Finnland (Sorsa 1961 1962). A. septentrionale ist autotetraploid (Lovis 1964).
Standort. Kollin, montan, subalpin und alpin (bis 2800 m). Kalkfreie, sonnige Felsspalten, Blockfelder, Mauerfugen. Säure- und wärmebedürftige Felsspaltengesellschaften: Sileno-Asplenietum Oberd. 1934, Asplenietum septentrionali-Adianti-nigri Oberd. 1938.
Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Nordeuropa, europäische Gebirge, nordafrikanische Gebirge (Atlas, Rif), Kaukasus, west- und zentralasiatische Gebirge; Sibirien, Japan; in Nordamerika im Felsengebirge zwischen 30 und 40° NB. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet: Zentral- und Südalpen, Vogesen, Schwarzwald, Hegau; in den Nordalpen selten; im Jura und außerhalb der Gebirge gelegentlich auf erratischen Blöcken (z. B. Massif de la Serre zwischen Doubs und Saône).
Bemerkungen. Die diploide Sippe ist der tetraploiden sehr ähnlich (Lovis 1964).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.