Orchis purpurea Hudson, 1762

H. E. Hess, E. Landolt & R. Hirzel, 1976, Orchidaceae, Orchideen, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1: Pteridophyta bis Caryophyllaceae, Basel: Birkhaeuser, pp. 593-637 : 628-630

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.213768

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284590

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CB493638-B79E-0C04-FB94-176442C102D3

treatment provided by

Plazi

scientific name

Orchis purpurea Hudson
status

 

7. Orchis purpurea Hudson View in CoL   LSID ,

Purpur-Orchis

Knollen View Figure kugelig oder eiförmig. Stengel 30-60 cm hoch. Untere Blätter schmal oval, 10-25 cm lang, mit der größten Breite etwa in der Mitte, 3-5mal so lang wie breit, stumpf oder spitz, obere Blätter den Stengel scheidenartig umfassend. Blütenstand 5-10 cm lang, zylindrisch, locker- bis dichtblü-tig. Tragblätter häutig, schuppenförmig, spitz, meist rot, 1/5 - 1/3 so lang wie der Fruchtknoten. Blüten: Alle 5 Perigonblätter helmförmig zusammenneigend, in Form und Größe wie bei O. mili-taris (Nr. 8), außerseits jedoch rotbraun bis purpurn, innerseits heller; Lippe in Größe und Farbe wie bei O. militaris ; Seitenabschnitte wie bei O. militaris ; Mittelabschnitt breiter als lang, nach dem Grunde gleichmäßig verschmälert, am Grunde breiter als die Seitenabschnitte, bis gegen die Mitte 2teilig, in der Bucht mit kleiner Spitze; alle Abschnitte gestutzt und vorn unregelmäßig und fein gezähnt; Sporn deutlich gebogen und abwärts gerichtet, etwa 1/2 so lang wie der Fruchtknoten. - Blüte: Später Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus Frankreich (Eftimiu-Heim 1941). 2n = 42: Material aus dem Norden Zürichs (Heusser 1938) und aus Dänemark (Hagerup 1938), aus Holland (Kliphuis 1963).

Standort. Kollin, selten montan. Kalkreiche, lockere, humose, tiefgründige, sommertrockene und winternasse Böden in warmen und milden Lagen. Flaumeichenwälder und andere lichte Laubmischwälder, Gebüsche, seltener Magerwiesen.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordgrenze durch Südengland, Jütland, Norddeutschland, Ukraine; Südgrenze durch Kantabrien, isoliert in Südspanien und Nordwestafrika, Korsika, Süditalien, Mazedonien, Kleinasien; ostwärts bis in den Kaukasus. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet (ausgenommen Alpengebiet, im Jura zerstreut); ziemlich selten.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Asparagales

Family

Orchidaceae

Genus

Orchis

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