Genista sagittalis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/CA18BEF3-ED31-AE7E-62B8-E957326CB98C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Genista sagittalis L. |
status |
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( Chamaespartium sagittale [L.] Gibbs, Cytisus sagittalis [L.] Koch, Genistella sagittalis [L.] Gams)
Flügel-Ginster
Halbstrauch (nur die kriechenden Stengel verholzt, bei den andern Arten der Gattung auch die sich über den Boden erhebenden Stengel teilweise verholzt); 10-30 cm hoch; mit kriechenden, dornenlosen Stengeln und zahlreichen aufrechten oder aufsteigenden, meist einfachen, beblätterten jungen Zweigen. Stengel und Zweige breit geflügelt (die Flügel entsprechen am Stengel herablaufenden Mittelrippen der Nebenblätter [Schaeppi 1939]), abstehend behaart (Haare 0,5-1 mm lang). Blätter ohne Nebenblätter, ungeteilt, breit lanzettlich, 0,5-2 cm lang und fast halb so breit, abstehend behaart, grasgrün. Blüten in kurzen, dichten Trauben. Tragblätter länger als der Blütenstiel. Kelch abstehend behaart, mit bis über die Hälfte 2teiliger Oberlippe und bis auf ⅔- ¾ 3teiliger Unterlippe. Krone 1-1,5 cm lang, gelb; Schiffchen kahl oder an der Nahtstelle etwas behaart; Fahne etwa so lang wie das Schiffchen, ausgerandet; Flügel etwa so lang wie das Schiffchen. Frucht 1-2 cm lang und 0,4-0,5 cm breit, dicht abstehend behaart. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 46: Material aus botanischem Garten (Santos 1945, Gilot 1965). 2n = 48: Materia aus botanischem Garten (Santos 1945). Tschechow (1931) zählte 2n = 42-45.
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Eher trockene, kalkarme, sandige Böden in wärmeren Lagen. Waldränder, magere Wiesen, lichte Wälder.
Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Vom atlantischen Ozean ostwärts bis Elbe, Donau, Siebenbürgen und Ukraine; nordwärts vereinzelt bis Südbelgien und Schlesien, im Süden nur in den Gebirgen. - Im Gebiet: In den Alpen nur im westlichen Teil, im nördlichen Alpenvorland sehr selten oder nicht vorhanden; sonst zerstreut und nicht häufig bis häufig (Vogesen, Schwarzwald).
Bemerkungen. G. sagittalis steht innerhalb der Gattung Genista besonders wegen seiner geflügelten Zweige ziemlich isoliert und wird deshalb gelegentlich als eigene Gattung Genistella (Tourn.) Moench abgetrennt. Auf keinen Fall gehört sie zur Gattung Cytisus , da der Samenbau, der anatomische Sproßbau und die Blätter Genista entsprechen (vgl. auch Schaffner 1968).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.