Prunus communis (L.) Arcangeli

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Rosaceae, Birkhaeuser Verlag : 463

Prunus communis (L.) Arcangeli

(P. Amygdalus Stokes , Amygdalus communis L. )

Mandel

Bis 6 m hoher Strauch. Junge Triebe kahl. Zweige nur bei Wildsippen mit Dornen. Blätter lanzettlich, 5-10 cm lang, 3-4mal so lang wie breit, am Grunde abgerundet, allmählich zugespitzt, beiderseits dunkelgrün, kahl, stumpf gezähnt, in der Knospenlage gefaltet; Blattstiel wenig kürzer als die größte Breite der Blattspreite, mit wenigen Drüsen. Blüten einzeln oder in Paaren. Blütenstiele kahl, meist kürzer als 5 mm. Kelchblätter ganzrandig, nur am Rande filzig behaart. Kronblätter oval, 1,5-2 cm lang, vorn ausgerandet, weiß bis rosa, mit dunkelroten Nerven. Staubblätter etwa 20, viel kürzer als die Kronblätter; Staubbeutel gelb. Fruchtknoten und Frucht weich behaart. Frucht im Umriß oval, flach, 3-6 cm lang, 1½ -2mal so lang wie breit, nicht saftig, mit ledrigem, zähem Fruchtfleisch (bei allen andern Arten der Gattung Fruchtfleisch saftig). Stein mit teilweise geflügeltem Rand und unregelmäßiggrubiger und löcheriger Oberfläche. - Blüte: Früher Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Gefüllt blühende Gartenform untersucht, Pollenmeiose wie bei P. Persica (Nr. 8) (Kobel 1927).

Standort. Kollin. In den wärmsten Gegenden (Flaumeichengebiete) angepflanzt.

Verbreitung. Ursprünglich südwestasiatische Pflanze, heute in vielen subtropischen und warmen Gegenden kultiviert (in Norwegen bis 60° NB). - Im Gebiet: Elsaß, Aostatal, Wallis, Alpensüdfuß, Meran, wohl nur selten verwildert.

Bemerkungen. In Flora Europaea 2 (1968) wird der Name Prunusdulcis (Miller) Webb für die Mandel verwendet.