Quedius (Raphirus) skoupyi, Schülke, 2019
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3758155 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.3806490 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/BD3287FA-FFC2-5B15-F295-FEE9FD67FE7D |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Quedius (Raphirus) skoupyi |
status |
sp. nov. |
Quedius (Raphirus) skoupyi View in CoL nov.sp. ( Abb. 1 View Abb a-e, 4e-g, 5)
H o l o t y p u s - ♂: ̎ Syria 30.4.2008 Mashtal Helu E of Safita , Skoupý leg. / HOLOTYPUS Quedius scoupyi spec. nov. det. M. Schülke 2016 [rot]̎ ( Sammlung Schülke , Museum für Naturkunde Berlin ).
Messwerte des HT (in mm): AL: 0,83; SL: 0,66; KL: 1.71; KBr: 2,10; PBr: 2,59; PL: 2,34; EBr: 2,73; ENL: 1,51; ESL: 2,63; VKL: 6,68; GL (bis Segment VIII): 13,17; MedLL: 2,54; PaL: 2,22. Indizes: AL/SL: 1,26; KBr/KL: 1,29; PBr/PL: 1,10; KBr/PBr: 0,81; PBr/EBr: 0,95; PL/ENL: 1,55; EBr/ESL: 1,04.
Längenverhältnis der Fühlerglieder I-XI: 40,5:20,5:30,5:18,5:18:17:17:17:17:16,5:30. Länge/Breite der Fühlerglieder I-XI: 3,00:1,71:2,54:1,61:1,50:1,36:1,26:1,21:1,17: 1,10:2,14.
Färbung: Kopf schwarz; Pronotum und Elytren schwarzbraun, letztere mit heller braunen Epipleuren und schmalem helleren Basalrand; Abdomen dunkelbraun, Hinterränder der Abdominalsegmente undeutlich aufgehellt. Beine dunkelbraun, Meso- und Metatibien innen geschwärzt. Antennen schwarzbraun, Glied I rotbraun; Mandibeln schwarz; Maxillar- und Labialpalpen rötlich braun.
Habitus relativ schlank ( Abb. 1a View Abb ). Grösse bei normaler Präparation etwa 12-13 mm.
Kopf quer (KBr/KL 1,29). Augen um ein Viertel länger als die Schläfen (1,26), wenig aus dem Kopfumriss hervortretend. Vordere und hintere Stirnpunkte kräftig, vorne um das Doppelte, hinten um das Vierfache des Punktdurchmessers vom Augeninnenrand entfernt und mit kräftigen Borsten von der Länge des ersten Gliedes der Antennen versehen. Scheitelpunkte einfach, um das Vierfache des Punktdurchmessers von der Halsabschnürung entfernt, wie die Stirnpunkte beborstet. Schläfen vollständig gerandet, mit drei grossen Borstenpunkten sowie im hinteren Bereich mit feinerer Beborstung versehen. Oberfläche des Kopfes sonst unpunktiert und mit feiner querwelliger Mikroskulptur. Antennen mässig gestreckt, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums nicht erreichend, Glied III deutlich länger als II (1,49x), die Glieder von III ̅ X kürzer werdend, aber auch Glied X noch etwas länger als breit, Glied XI etwas mehr als doppelt so lang wie breit.
Pronotum gewölbt, mit nach unten gebogenen abgerundet rechteckigen Vorderecken; Hinterecken völlig abgerundet; insgesamt nur wenig breiter als lang (1,10). Dorsalreihen mit drei Borstenpunkten, Sublateralreihe auf einen, zwischen dem Niveau des ersten und zweiten Dorsalpunktes stehenden Borstenpunkt reduziert. Oberfläche des Pronotums mit querwelliger Mikroskulptur wie auf dem Kopf. Scutellum gross, unpunktiert, Oberfläche etwas grober und weitläufiger als das Pronotum mikroskulptiert.
Elytren relativ schmal und kurz, kaum breiter als das Pronotum (1,06) und an der Naht viel kürzer als die Länge des Pronotums (0,65), insgesamt kaum breiter als lang (EBr/ESL 1,04). Punktur an der Basis stark reduziert, insgesamt sehr unregelmässig, entlang der Naht fein, nach hinten und aussen deutlich kräftiger werdend, in den Aussenecken kräftig. Neben Scutellum und Naht ist eine Reihe von links vier und rechts sechs kräftigeren Borstenpunkten zu erkennen, eine deutliche Schulterreihe von grösseren Tastborsten ist nicht festzustellen. In der Punktur inseriert eine feine etwa 200 µm lange helle Beborstung, die an den Rändern und auf den Epipleuren deutlich kräftiger und länger ist (bis 300 µm). Aussenrand der Elytren an der Schulter und im ersten Viertel der Elytrenlänge mit zwei langen Tastborsten (800 µm). Oberfläche der Elytren zwischen der Punktur etwas uneben, glänzend und ohne deutliche Mikroskulptur.
Abdomen gestreckt, Tegite bis auf deren Basis regelmässig punktiert und anliegend dunkel beborstet, die Beborstung von Tergit III nach hinten länger werdend (Borstenlänge in der Mitte von Tergit III etwa 150 µm, auf Tergit VIII 250µm). Oberfläche der Tergite mit sehr feiner und enger, querwelliger Mikroskulptur. Tergit VII am Hinterrand mit deutlichem Hautsaum (palisade setae).
Beine wie bei anderen Arten der Gattung gebaut.
♂: Vordertarsen erweitert, Glieder II bis IV kleiner werdend, etwa so lang wie breit und auf der Unterseite mit dichten Haftborsten versehen. Sternit VIII in der Mitte deutlich, etwa so tief wie die Länge der Hinterrandborsten ausgerandet. Sternit IX relativ symmetrisch, apikal nur schmal abgestutzt ( Abb. 4e View Abb ). Tergit X ( Abb. 4f View Abb ) nur im apikalen Viertel beborstet, Seitenteile von Tergit IX ( Abb. 4g View Abb ) kräftig. Aedoeagus ( Abb. 1b, c View Abb ) mit tief (auf 48% seiner Länge) gespaltenem Medianlobus, die beiden Seitenteile in ventraler Ansicht fast parallel und in lateraler Ansicht mit nur unauffälligem apikalen Haken. Paramere ( Abb. 1d View Abb ) gestreckt, apikal breit abgerundet und mit vier längeren sowie beiderseits zwei kurzen Borsten versehen. Stiftborsten im Wesentlichen auf den unmittelbaren Apex der Paramere beschränkt ( Abb. 1e View Abb ).
♀: Unbekannt (siehe auch Q. spec. ♀ weiter unten).
Verwandtschaftsbeziehungen und Differentialdiagnose: Quedius skoupyi nov.sp. ist mit Quedius fissus GRIDELLI und besonders mit Q. fagelianus COIFFAIT nahe verwandt. Alle drei Arten zeichnen sich innerhalb der Q. lateralis -Gruppe durch den apikal gespaltenen Medianlobus ( Abb. 1b View Abb , 2b View Abb , 3b View Abb ) aus, eine Synapomorphie, die sonst innerhalb der Untergattung Raphirus nicht vorkommt. Quedius skoupyi unterscheidet sich von beiden Vergleichsarten wie folgt:
x von Q. fissus durch die aus unterschiedlich grossen Punkten bestehende Punktur der Elytren, das Fehlen einer deutlichen Mikroskulptur auf denselben und die weniger kontrastreich aufgehellten Epipleuren und Schulterecken der Elytren. Medianlobus des Aedoeagus ( Abb. 1b View Abb ) viel tiefer gespalten (bei Q. skoupyi zu etwa 50% der Länge des Medianlobus, bei Q. fissus ( Abb. 3b View Abb ) etwa zu 25%), die Spitzen des Medianlobus in ventraler Ansicht nicht konvergent, Paramere ( Abb. 1d View Abb ) am Apex mit mehr konzentriertem Feld von Stiftborsten, das auf weniger als die apikalen 10 % der Paramerenlänge beschränkt ist (bei Q. fissus ( Abb. 3d View Abb ) apikal mit lang bogenförmigen Stiftborstenfeld und zahlreichen medianen Stiftborsten auf mehr als 25 % der Paramerenlänge). Die zwei subapikalen kleinen Borsten befinden sich auf der apikalen Rundung der Paramere ( Abb. 1e View Abb ), nicht wie bei Q. fissus an den Seiten der Paramere , weiter vom Apex entfernt ( Abb. 3e View Abb ).
x von Q. fagelianus durch das Fehlen einer deutlichen Schulterreihe grober Tastborsten auf den Elytren und die besonders an den Seiten deutlich gröbere Punktur derselben. Medianlobus des Aedoeagus ( Abb. 1b View Abb ) noch etwas tiefer als bei Q. fagelianus ( Abb. 2b View Abb ) gespalten, Spitzen des Medianlobus nicht divergierend. Paramere ( Abb. 1d View Abb ) schlank, nicht wie bei Q. fagelianus breit und apikal leicht konkav abgestutzt ( Abb. 2d View Abb ). Die zwei subapikalen kleinen Borsten befinden sich auf der apikalen Rundung der Paramere ( Abb. 1e View Abb ), nicht innerhalb des abgestutzten Apex ( Abb. 2e View Abb ).
V e r b r e i t u n g u n d B i o n o m i e: Bisher nur vom Fundort des Holotypus bekannt ( Abb. 5 View Abb ), dort gemeinsam mit Q. fissus gesammelt. Nähere Angaben zu den Fundumständen liegen nicht vor.
D e r i v a t i o n o m i n i s: Die Art wird ihrem Sammler, Vladimir Skoupy (Kamenné Žehrovice), freundlichst gewidmet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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