Stellaria diffusa Schlecht.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 805

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BD0ECBDE-23E5-EEA9-31DF-28A42334A4F8

treatment provided by

Donat

scientific name

Stellaria diffusa Schlecht.
status

 

Stellaria diffusa Schlecht.

( S. Frieseana Ser. , S. longifolia Fries non Mühlenberg)

Langblättrige Sternmiere

Ausdauernd, mit dünnem, kriechendem, verzweigtem Rhizom; 10 - 25 cm hoch. Stengel aufsteigend oder klimmend, einfach oder verzweigt, im untern Teil 4kantig, von kleinen Papillen rauh, sonst kahl. Blätter schmal lanzettlich, bis 3 cm lang, 5 - 20mal so lang wie breit, kahl, nur am Rande und unterseits auf dem Mittelnerv rauh, ungestielt. Blätter im Blütenstand häutig, kahl. Fruchtstiele 2 ½ -5mal so lang wie der Kelch. Kelchblätter etwa 3 mm lang, mit schmalem, häutigem Rand, kahl. Kronblätter 1-1⅓mal so lang wie die Kelchblätter, fast bis zum Grunde 2teilig, weiß. Kapsel wenig länger als der Kelch. Samen etwa 1 mm lang, fast glatt. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 26: Material aus Schweden (Peterson 1936), aus Tirol (Mattick in Tischler 1950), aus Finnland (Sorsa 1962).

Standort. Subalpin. Ziemlich feuchte, humose Böden. Lichte Fichtenwälder, moorige Stellen.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Skandinavien, Nordosteuropa, Mitteleuropa (wenige, unsichere Fundstellen), Alpen, Karpaten, Ural, Sibirien. In Ostasien und Nordamerika nah verwandte Arten. Verbreitungskarte der Artengruppe von Meusel (1964). - Im Gebiet: Oberengadin (zwischen St.Moritz, Pontresina und Bevers), Vintschgau, Oberinntal (Obladis).

Bemerkungen. Nach Boivin (1953) ist die nordamerikanische S. longifolia Muehlenberg mit der eurasiatischen Art nicht identisch, weshalb diese den Namen S. diffusa zu tragen hat.

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