Myrmecocystus (Cataglyphis) cursor Fonsc. subsp. aenescens Nyl.

Karawaiew, W., 1924, Zur Systematik der paläarktischen Myrmecocystus (Formicidae), nebst einigen biologischen Notizen, Konowia 3, pp. 301-308 : 300

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https://doi.org/ 10.5281/zenodo.34046

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https://doi.org/10.5281/zenodo.6288418

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Myrmecocystus (Cataglyphis) cursor Fonsc. subsp. aenescens Nyl.
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Myrmecocystus (Cataglyphis) cursor Fonsc. subsp. aenescens Nyl.

Formica aenescens, Nylander , W. Additamentum alterum adnotationum in monographiam formicarum borealium Europae (Acta Soc. Scient. Fenn., lll, 1848, p. 37), Arbeiter, 9, ô.

Myrmecocystus cursor tancrei For. , Ruzsky, M., Formicariae Imp. Ross. (I, 1905, Kasan, p. 445), partim.

M. cursor aenescens Nyi. , Emery, C., Rassegna critica delle speciae paleartiche del genere Myrmecocystus (R. Accademia Sci. ist. Bologna, 1906, lll, Ser. Vl. p. 174).

M. cursor aenescens, Ruzsk y, M., Formicariae Imp. Ross. (ll, 1907, Kasan, p. 19), partim.

Die Verbreitung der Unterart aenescens gibt Ru zsky (1905, p. 448, = tancrei For .) gemeinschaftlich mit seiner var. caspius an. In Russland soll diese Ameise in dem südlichen Steppengebiet von europäisch Rußland, in der Krym, im Kaukasus, dem Aralo-Kaspisclıen Gebiet, Turkestan und Pamir verbreítet sein. „ Deren nôrdlichsten Fundorte, soweit dieselben bislang bekannt sind, sind Poltawa, Charkow, Samara, Tschelabinsk.“ Genauere Angaben in betreff der Verbreitung der typischen Unterart sind zur Zeit noch unmöglich, da dieselbe *von den Varietåten sicher nur nach den 6 ö zu unterscheiden ist, letzteré sind aber für die meisten Fundorte unbekannt, wenn sie aber audi bekannt sind, sind sie ungenügend untersucht.

ô ô von aenescens besitze ich nur aus der Krym, wo ich sie in der Umgegend von Karadagh (westlich von Theodosia) am 28. Vl. 1'923 in beträchtlicher Anzahl gesammelt habe. Mein Bestreben, ô ô der genannten Ameise in Südrußland zu erwerben, blieb für mich während mehrerer jahre erfolglos, obsdıon ich den Sommer gewöhnlich in einer Gegend (Bez. Zwenigorodka, Gouv. Kiew) verbrachte, wo dieselbe sehr gemein ist. Das Ausgraben des Nestes ist mit Schwierigkeiten verbunden, denn in der genannten Gegend befindet es sich ziemlich tief in dem Boden und ich wußte nicht genau, zu welcher Jahreszeit das Suchen zu unternehmen ist. Außerhalb des Nestes gelang es mir ebenfalls kein einziges Mal ein ô zu sehen. Auch in der Krym blieb mein Bestreben lange Zeit erfolglos. Die Ursache meines Mißerfolges war aber sehr einfach: auf die Exkursion ging ich immer am Morgen aus und kehrte stets gegen Mittag oder etwas später nach Hause zurück. Als ich aber am 25. Vl. 1923 in der Umgegend von Karadagh auf einem Spaziergang um ca. 4 nachmittags war, erblickte ich zu meiner Freude und Erstaunen eine Menge ô ô, welche aus einer Nestöffnung herauskrochen und ihren Hochzeitsflug,. oder eher Hochzeitslauf unternahmen. Bald liefen sie in einer und derselben Richtung, bald flogen sie in derselben eine Strecke niedrig über der Oberfläche des Bodens, sida auf Grashalme und niedriges Gestrüpp für kurze Zeit niedersetzend. Durch mein Sammeln wurden sie beunruhigt und aufgeregt. Drei Tage später kam ich wieder auf denselben Ort mit der Absicht, nod: mehr ô ô zu sammeln, was mir auch gelang. Geflügelte 9 Q sah ich hier weder am 25. und 28. Vl., nod: früher. Nach einigen Tagen mußte ich abreisen und mein Sammeln war damit zu Ende. Flügellose Q Q sammelte ich am 15. VII. 1922 in beträchtlicher Anzahl, im elterlichen Nest und bei der Gründung einer neuen Kolonie, in Askania Nova, dem bekannten, von Falzfein gegründeten Zoopark in dem kontinentalen Teil des Taurisczlıen Gouvernements.

Q. Körperlänge 9 mm, Länge der l-Iinterschiene 2,2 mm. Caster dick. Dunkel pechbraun, beinahe schwarz, Caster kaum lichter, bräunlidıer, mit einem gelblichen Metallsclıimmer. Antennen, Tarsen, teilweise Tibien und manchmal Pygidium rôtlichbraun. Kopf vorn etwas' matt. Thorax oben ziemlich glänzend, Mesonotum mit spärlíchen länglichen Punkten. Epínotum und Mesoepísternit mit dichter feiner gelblieh-weíßlíclıer Pubeszenz. Abstehende Behaarung spärlich.

ô. Körperlänge 7-- 9,5 mm. Gleichmäßig dunkel pechbraun, beinahe ganz schwarz, Antennen und Tarsen kaum lichter. Kopf und Thorax ziemlich matt, Petiolusschuppe und Caster glänzend. Anliegencle Pubeszenz beinahe' ganz abwesend, abstehende Behaarung nur an dem Hinterrand der unteren Halbringe der Caster und an der Außenklappe der Genitalien gut entwickelt, übrigens beinahe fehlend. Flügel ziemlich stark kaffeefarben gebräunt, mit dunklem kaffeebraunem Geäder und Randmal. Die Genitalklappen haben dieselbe Form wie sie in meiner Arbeit über die Ameisen von Transkaspien und Turkestan (Horae Soc. Ent. Ross., XXXIX, 1910, p. 20, Fig. 4) für den gemeinen zentral-asiatischen Vertreter der Unterarfi) dargestellt sind, dagegen hat der Hinterrand des Hypopygiums eine ganz andere Form. Der mittlere Abschnitt zwischen den beiden seitlichen bogenförmigen gewölbten Teilen ist sehr flach gewölbt: seine seitlichen geradlinigen Ränder stehen zur Basallinie unter einem Winkel von 20° und die Spitze ist flach winkelig ausgeschnitten (die Seiten des Ausschnittes sind halb so lang wie der übrige Teil des Randes). Da Askania Nova nahe von der taurischen Halbinsel (Krym) liegt, so denke ich, daß die daselbst gesammelten cursor mit denen bei Karadagh mit den ô ô gesammelten Exemplaren zu derselben Form gehören, welche ich als die typische Unterart aenescens betrachte. Außer diesen Exemplaren besitze ich noch Arbeiter aus dem Gouvernement Kiew (Bez. Zwenigorodka), dem nördlichen Kaukasus und sehr vielen Punkten in Transkaukasien.

0b aber diese ohne die ô ô gesammelten Arbeiter wirklich sämtlich zu den typischen aenescens gehören, ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Formicidae

Genus

Myrmecocystus

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