Salvia glutinosa L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 99

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B8E05EFA-665D-DA64-0698-E6805FEB8640

treatment provided by

Donat

scientific name

Salvia glutinosa L.
status

 

Salvia glutinosa L.

Klebrige Salbei

Ausdauernd, mit kurzem, dickem Rhizom; aromatisch riechend; 30-90 cm hoch. Stengel meist aufrecht, meist einfach, ziemlich dicht behaart (Haare mehrzellig, besonders im obern Teil drüsigklebrig. Blätter gestielt (Stiel bis fast so lang wie die Spreite), nach oben kleiner werdend, die untern 8-16 cm lang und 5-12 cm breit, lang zugespitzt und am Grunde pfeilförmig (mit 2 großen, spitzen, senkrecht abstehenden Zipfeln), grob und unregelmäßig gezähnt ( Zähne stumpf oder spitz, nach vorn gerichtet), nicht runzelig, beiderseits zerstreut behaart. Blüten gestielt (Stiel 3-10 mm lang, drüsig behaart), am Ende des Stengels in mehreren (6-16) locker übereinanderstehenden, meist 4-6 blütigen, quirlartigen Teilblütenständen. Tragblätter die Spitze des Kelches nicht erreichend, lanzettlich, drüsig behaart, grün. Kelch eng glockenförmig, 12-14 mm lang, klebrig- drüsig behaart; Oberlippe ganzrandig. Krone 3 - 4,5 cm lang, hellgelb (innen braunviolett gestreift), drüsig behaart, mit sichelförmiger, wenig tief 2teiliger Oberlippe. Staubblätter 2 (die beiden hintern Staubblätter ganz verkümmert und kaum sichtbar); untere Staubbeutelhälfte verkümmert (das Verbindungsstück dort löffelartig erweitert); Staubfaden bedeutend kürzer als das Verbindungsstück zwischen den beiden Staubbeutelhälften. Oberer Griffelast kürzer als der untere. Teilfrucht etwa 3 mm lang. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Mitteleuropa und botanischen Gärten (Scheel 1931, Hruby 1934, Pólya 1949, Tischler 1950, Linnert 1955), aus Polen (Skalinska et al. 1971).

Standort. Montan (selten kollin oder subalpin). Lockere, feuchte, nährstoffreiche, meist kalkhaltige Böden in schattigen Lagen. Wälder, Gebüsche, Hochstaudenfluren.

Verbreitung. Eurasiatische Gebirgspflanze: Mittel- und südeuropäische, west- und zentralasiatische Gebirge ( nordwärts bis Pyrenäen, Elsaß, Donau, Mähren, Mittelpolen; ostwärts bis in den Himalaja). - Im Gebiet verbreitet, nicht häufig; im Schwarzwald und in den Vogesen nicht vorhanden.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Lamiales

Family

Lamiaceae

Genus

Salvia

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF