Helianthus tuberosus

Follak, S., 2008, Zum Auftreten einiger bemerkenswerter neophytischer Unkräuter in landwirtschaftlichen Kulturen, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 371-380 : 377

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5427797

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B84D5238-2F1E-A134-FF76-AE700650FB6E

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Helianthus tuberosus
status

 

Helianthus tuberosus View in CoL L. – Topinambur

• Maisfeld auf der rechten Seite der B54 Richtung Leibnitz, ca. 1,8 km von der Ortsmitte (Kirche) von Heimschuh bis zur Brücke/Heimschuh. Einige Dutzend blühende Exemplare den Mais überragend.

• Maisfeld östlich von Wallern im Burgenland (Hanság). Zwei grosse blühende Exemplare, eine Jungpflanze.

• Feldrand eines Maisfelds, auf der linken Seite der Strasse von Gündorf nach St. Johann im Saggautal, etwa 50 m nach dem Kreisverkehr/St. Johann im Saggautal. Einige grosse blühende Pflanzen.

Die Topinambur kommt zerstreut in tieferen Lagen in allen Bundesländern vor ( FISCHER et al. 2005). Sie ist bekannt als Zierpflanze und als Kulturpflanze mit unterschiedlicher Verwendung, so werden u. a. die Knollen als Gemüse oder zur Inulinproduktion genutzt. Doch H. tuberosus kommt immer häufiger verwildert in feuchten, uferbegleitenden Hochstaudenfluren vor und wird zunehmend auch als Unkraut in landwirtschaftlichen Kulturen wahrgenommen. Wie der erste Fundort zeigt, kann Topinambur z. T. massiv auftreten und auch zu empfindlichen Ertragsrückgängen führen.

Topinambur ist ein typischer Gartenflüchtling. Der Sprung in die Natur und in landwirtschaftliche Flächen ist einfach und gelingt den Pflanzen häufig unbemerkt bzw. unter Mithilfe des Menschen. So beispielsweise wenn siedlungsnah an Weg- und Uferböschungen oder direkt auf landwirtschaftlichen Flächen Gartenabfälle und Komposte abgeladen werden, in denen sich Knollen(-reste) befinden.

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