Draba carinthiaca Hoppe
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B7B10AD1-3333-3EE7-DDEB-EDF767B70CE3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Draba carinthiaca Hoppe |
status |
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( D. Johannis Hoppe , D. siliquosa Fritsch )
Kärntner Felsenblümchen
3-12 cm hoch. Stengel im untern Teil gelegentlich mit wenigstrahligen Sternhaaren, im obern Teil kahl. Grundständige Blätter lanzettlich, 3-5mal so lang wie breit, mit wenigen bis zahlreichen Sternhaaren und nur einzelnen 1fachen Haaren am Rande. Stengelblätter kleiner als die grundständigen, ganzrandig. Kelchblätter 1-2 mm lang, mit einzelnen 1fachen oder sternförmigen Haaren. Kronblätter 2 - 3 mm lang. Früchte auf 3-10 mm langen, kahlen Stielen, die kürzer sind als der Abstand zum nächst höheren Fruchtstiel, 3,5-9,5 mm lang, 2-5mal so lang wie breit, kahl, an den Enden oft gerundet. Samen 0,7-1,1 mm lang, 10-16 je Fach. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material von verschiedenen Stellen in den Alpen (Heilborn 1927, Favarger 1965, Merxmüller und Buttler 1964, Buttler 1967), aus den Karpaten (Buttler 1967).
Standort. Alpin (bis weit über 3000 m), seltener subalpin. Steinige, offene, kalkarme oder kalkreiche Böden in exponierten Lagen. Grate, lockere Rasen, Felsspalten. Besonders im Elynetum Br.-Bl. 1913.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Alpen, Karpaten, Rilagebirge; die sehr nahe verwandte D. siliquosa M. Bieb. im Kaukasus, in Armenien und in Nordpersien. Verbreitungskarte von Buttler (1967). - Im Gebiet: Alpen, ziemlich verbreitet, nicht häufig.
Bemerkungen. Die Pflanzen aus dem Kaukasus, aus Armenien und Nordpersien ( D. siliquosa M.Bieb. ) unterscheiden sich von D. carinthiaca durch 3-3,5 mm lange Kronblätter und mehr 1fache und gegabelte Haare. Ob D. carinthiaca mit D. siliquosa zu vereinigen ist, müßten experimentelle Untersuchungen zeigen. Buttler (1967) unterscheidet innerhalb der Alpen lang- und kurzfrüchtige Sippen, wobei die langfrüchtigen fast nur im Osten Vorkommen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.