Salix hastata L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B0DD7944-C79C-B21E-768C-2031C8735D1D |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix hastata L. |
status |
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Spieß-Weide
Niederliegender Strauch mit bogig aufwärts gerichteten Zweigen (0,5-1,5 m hoch). Zweige hellbraun bis dunkelrotbraun, meist kahl, matt; jüngste Triebe oft ± behaart. Blätter 2-8 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, lanzettlich, seltener oval und kurz zugespitzt, mit der gröβten Breite über oder in der Mitte, oberseits matt, beiderseits gleichfarbig grün oder unterseits graugrün; ausgewachsene Blätter beiderseits kahl, gelegentlich schon die jüngsten Blätter kahl, Rand dicht, fein und regelmäβig gezähnt; Blattstiel bis 0,5 cm lang, ohne Drüsen. Nebenblätter (nicht immer vorhanden) oval, wie die Blätter gezähnt. Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Tragblätter braun bis rotbraun, auffallend lang und kraus (Haare 3-4mal so lang wie das Tragblatt) behaart. Staubfäden kahl. Früchte bis 7 mm lang, vom Grunde an verschmälert, vollständig kahl, fast sitzend; Narben an der Spitze 4teilig.
Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus Skandinavien (Marklund in Holmberg 1931). 2n ca. 110: Material von der Kolgujewinsel in der Barentsee (Sokolovskaya und Strelkova 1960).
Standort. Montan, subalpin, selten alpin. Feuchte, lockere, kalkarme bis kalkreiche mineralische Böden, oft in Nordlagen: Alnetum viridis Br. -Bl. 1918. Sandig-kiesige, ständig durchfeuchtete Alluvionen der Flüsse und Bäche (bei Hochwasser überschwemmt): Alno-Salicetum pentandrae Br.-Bl. 1950.
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordeuropa (in Skandinavien südwärts bis Jütland, Finnland), Gebirge Mittel- und Südeuropas (Sierra Nevada, Pyrenäen, Alpen, nördlicher Apennin, Jura, Sudeten, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel); Kaukasus, Kleinasien, Sibirien (von den arktischen Küsten im Westen bis 60°, im Osten bis 50° NB), Zentralasien ( südwärts durch Altai und Tienschan bis in den Westhimalaja). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Jura (Creux du Van), Alpen; ziemlich häufig. Die Angabe aus den Vogesen (Hohneck bei Frankental) ist nach Engel (1963) falsch.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.