Salvia pratensis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/ADAA0865-7BAB-DA9F-ED3A-3130E931AC16 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salvia pratensis L. |
status |
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Wiesen-Salbei
Ausdauernd, mit kurzem Rhizom und dicker Pfahlwurzel; aromatisch riechend; 30-60 cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, im Blütenstand oft verzweigt, unten zerstreut, oben dicht behaart (Haare mehrzellig, 0,5-2 mm lang). Blätter in einer grundständigen Rosette (wenige Stengelblätter), zur Blütezeit noch vorhanden, gestielt (Stiel bis 8 cm lang), meist oval ( größte Breite im untersten Drittel), 6-12 cm lang, 1½ -3mal so lang wie breit, am Grunde wenig tief herzförmig, meist stumpf, grob und unregelmäßig 1 - 2fach gezähnt (zahlreiche Blätter nur einfach gezähnt), runzelig, beiderseits zerstreut und kurz behaart oder kahl. Blüten kurz gestielt (Stiel 1-7 mm lang), am Ende des Stengels in mehreren, locker übereinanderstehenden, 4-8 blütigen, quirlartigen Teilblütenständen. Tragblätter herzförmig, zerstreut behaart, meist grün, die untern bis zu den Kelchzipfeln reichend, die obern viel kleiner. Kelch glockenförmig, 8 - 11 mm lang (an den ♀ Blüten nur 6-7 mm lang), abstehend (oft auch drüsig) behaart; Oberlippe mit 3 kleinen, zusammenneigenden, unbegrannten Zähnen. Krone 2 - 2,5 cm lang (bei ♀ Blüten nur 1-1,5 cm lang), dunkelblau bis dunkelviolett (selten rötlich oder weiß), zerstreut (oft drüsig) behaart; mit sichelförmiger, kurz 2teiliger Oberlippe. Staubblätter, Griffel und Teilfrucht wie bei S. Sclarea (Nr. 3). - Blüte: Später Frühling und Sommer, oft nochmals im Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Europa und botanischen Gärten (Scheel 1931, Yakovleva 1933, Hruby 1934, Benoist 1937, Mattick in Tischler 1950, Chuksanova und Kaplanbekova 1971). Die Chromosomenzahl 2n = 32 (Scheel 1931) scheint sich auf eine andere Art zu beziehen.
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Trockene, meist ungedüngte, kalkhaltige, durchlässige Böden in sonnigen Lagen. Halbtrockenwiesen, Dämme und Böschungen.
Verbreitung. Ursprünglich mediterrane Pflanze: Heute bis weit nach Nordeuropa verschleppt; Kleinasien, Kaukasus; Marokko; in Nordamerika eingeschleppt. - Im Gebiet verbreitet und häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.