Saxifraga hypnoides L. em. Webb

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Saxifragaceae, Birkhaeuser Verlag : 296

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AB92B7D1-0597-7AB6-18EA-7C1257DAEA2D

treatment provided by

Donat

scientific name

Saxifraga hypnoides L. em. Webb
status

 

Saxifraga hypnoides L. em. Webb

Moos-Steinbrech

Unterscheidet sich von S. rosacea (Nr. 37) durch folgende Merkmale: Alle Blattabschnitte mit grannenartiger Spitze. Blätter an den sterilen Trieben meist sehr schmal lanzettlich (selten mehr als 1 mm breit), nicht geteilt, in den Achseln mit Rosetten und neuen Trieben; grundständige Blätter am blütentragenden Stengel wie bei S. rosacea geteilt. Kelchblätter mit feiner Spitze. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n ca. 30: Material aus Irland (Packer in Löve und Löve 1961). 2n = 64 und ca. 48: Material aus Irland; 2n ca. 44 und, 58: Material aus botanischen Gärten. Zusammenstellung der Ergebnisse von verschiedenen Autoren von Webb (1950). Seither zählten Löve und Löve (1951 Löve (1956b) an Material von verschiedenen Fundstellen in Island stets 2n = 48.

Standort. Wie S. rosacea (Nr. 37), kann jedoch auch weniger leuchte und sonnige Standorte besiedeln.

Verbreitung. Nordwesteuropäische Pflanze: Großbritannien, Irland, Island, Färöer, Norwegen (bis 61° 30′ NB); auf dem Kontinent nach Webb (1950) einzig in den Vogesen (Hohneck), eingebürgert.

Bemerkungen. Webb (1950) hat die Sippen in Nordspanien, den Pyrenäen und den zentralfranzösischen Gebirgen als S. continentalis (Engler et Irmscher) Webb und jene aus dem Rheinland und den Ardennen als S. sponhemica Gmelin von S. hypnoides abgetrennt. Alle Arten sind vielgestaltig und nicht befriedigend zu trennen. 2 weitere, sehr nahe verwandte Arten, S. caespitosa L. ( S. groenlandica L. ) und S. Hartii Webb haben, wie S. hypnoides , nordische Verbreitung. Verbreitungskarte der Artengruppe der S. caespitosa L. von Hulten (1958) und Meusel et al. (1965). Nach experimentellen Untersuchungen von Marsden-Jones und Turrill (1956) lassen sich S. hypnoides und S. rosacea leicht kreuzen, und die Samenbildung ist normal; damit sind die häufigen Übergangsformen in den Berührungsgebieten erklärt. Denselben Autoren gelang auch die Kreuzung von S. hypnoides mit S. granulata (Nr. 27).

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