Salix retusa L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/AA9E50F1-2CCE-DFF4-0AFE-EEC2A840AD33 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix retusa L. |
status |
|
Gestutzte Weide
Niederliegender Spalierstrauch. Äste breiten sich auf der Bodenoberfläche aus und treiben Wurzeln. Rinde wie bei S. reticulata (Nr. 1). Blätter 1-2 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, oval, größte Breite stets im obersten Drittel, nach dem Grunde keilförmig verschmälert, an der Spitze oft ausgerandet, beiderseits grün, glänzend, nur junge Blätter gelegentlich unterseits zerstreut behaart, gegen den Grund hin jederseits bis 6 feine, spitze Zähne, seltener ganzer Blattrand ohne Zähne; Rand flach; Blattstiel 1-3 mm lang. Blütenstände erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Tragblätter auf der Fläche kahl, am Rande zerstreut behaart oder kahl. Staubfäden kahl, etwa 3mal so lang wie die Tragblätter; Staubbeutel vor dem Aufblühen oft rot, später gelb. Früchte 3,5-5 mm lang, kahl (junge gelegentlich zerstreut behaart); Narbe oft bis auf ½ 4teilig.
Zytologische Angaben. 2n = 114: Material aus den Alpen (Mattick in Tischler 1950).
Standort. Wie S. reticulata (Nr. 1), jedoch selten im Mugeto-Rhodoretum salicetosum reticulatae Br.-Bl. 1954; besiedelt auch noch schwach saures Substrat, deshalb auch im Oxyrietum digynae Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Apennin, Alpen (von den Seealpen bis Niederösterreich), Jura, Gebirge der westlichen Balkanhalbinsel (in Tatra und Karpaten die nahe verwandte S. Kitaibeliana Willd. ). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Alpen, Jura ( ostwärts bis Montoz de Bévilard im Kt. Bern), häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.