Thymus vulgaris L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 150

Thymus vulgaris L.

Echter Thymian

Ausdauernd; Stengel und Äste im untern Teil verholzt, mit aufrechten oder bogig aufsteigenden, allseitig gleichmäßig behaarten Zweigen (Haare sehr kurz, etwa 0,1 mm lang, nach rückwärts gerichtet); stark aromatisch riechend; 15-35 cm hoch. Blätter kurz gestielt, schmal oval oder schmal lanzettlich, ganzrandig, 4-9 mm lang und bis 3 mm breit, am Rande nach unten eingerollt, oberseits zerstreut, unterseits dicht und weißfilzig behaart (Haare wie am Stengel). Blüten kurz gestielt, am Ende der Zweige ährenartig genähert; die untersten quirlähnlichen Teilblütenstände gelegentlich etwas abgerückt. Kelch 3-5 mm lang. Krone 4-6 mm lang, lila bis rosa. - Blüte: Später Frühling bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 30: Material aus botanischen Gärten (Jalas 1948, Vaarama 1947, Mechelke 1954, Milovidov und Štorchová 1958), aus Südfrankreich (Bonnet 1966).

Standort. Kollin und montan (bei Torgnon im Aostatal bis 1200 m). Trockene Böden in warmen Gegenden. Felsensteppen und Macchien.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Ostwärts bis Griechenland, nordwärts bis Poebene und Dauphiné. - Im Gebiet: Aostatal (Montjovet bis Aosta, nach Mondino 1967); sonst oft in Gärten gepflanzt und gelegentlich in wärmeren Gebieten verwildert.