Mentha arvensis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A727ADD2-6627-76EA-7633-959AAA6A50F1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Mentha arvensis L. |
status |
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Acker-Minze
Ausdauernd, mit dünnen, kurzen, Schuppen tragenden, unterirdischen und beblätterten, oberirdischen Ausläufern; auffallend aromatisch riechend; 5-35 cm hoch. Stengel aufsteigend oder niederliegend, meist verzweigt, abstehend behaart (Haare mehrzellig, bis 2 mm lang). Blätter kurz gestielt, oval bis lanzettlich ( größte Breite etwa in der Mitte), 2 - 8 cm lang und 1,5 - 4 cm breit, wenig tief gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), anliegend behaart. Blüten kurz gestielt, zahlreich, quirlartig in den Achseln der 6 - 12 obersten Blattpaare (nicht ähren- oder kopfartig genähert). Blütenstiele behaart oder kahl. Kelch glockenförmig, 2-3 mm lang, mit 5 gleichartigen, kurz 3eckigen (1- 1½ mal so langen wie breiten) Zähnen, dicht und abstehend behaart; Kelchröhre innen kahl. Krone 4-6 mm lang, rosa bis violett. Kronröhre innen behaart. Teilfrüchte glatt. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 72: Material aus botanischen Gärten und aus vielen Gebieten Europas ( Schürhoff 1927, Lietz 1930, Ruttle 1931, Junell aus Tischler 1950, Morton 1956a, Baquar und Reese 1965, Suominen 1966, Olsson 1967, Ouweneel 1968), aus Indien (Sobti 1965). Vereinzelt wurden auch andere Chromosomenzahlen angegeben, so 2n = 12 (Junell aus Tischler 1950); 2n = 24, 90 (Ouweneel 1968 an Material aus Holland); 2n = 64, 90, 92 (Nagao aus Tischler 1950); 2n = 90 (Sharma und Bhattacharyya 1959); 2n = 96 (Ruttle 1931 und Lutkov 1962 an var. piperascens Malinvaud, Sobti 1965 an japanischem Material).
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Feuchte bis nasse, nährstoffreiche, meist kalkarme Lehmböden. Sümpfe, Äcker, Schuttplätze, Gärten.
Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Nordwärts in Skandinavien bis ca. 65° NB, im Mittelmeergebiet selten; Asien ( südwärts bis Himalaja); Nordamerika ( südwärts bis Mexiko). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. Suominen (1966) gliedert die vielgestaltige Art in Finnland in 4 Varietäten, die sich voneinander vorwiegend ökologisch unterscheiden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.