Soldanella pusilla Baumg.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A30B0986-01B6-06D9-2658-F17E31FE53C9 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Soldanella pusilla Baumg. |
status |
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( S. Clusii Gaudin )
Kleine Soldanelle
Stengel 4-9 cm hoch, 1 blütig. Blattstiele und Blütenstiele mit einzelnen ungestielten Drüsen, sonst keine Haare. Blattspreite im Durchmesser kleiner als 1 cm, am Rande flach, an der Basis nierenförmig eingebuchtet. Krone eng glockenförmig, 10-15 mm lang, bis auf ¾ -⅔ eingeschnitten, hellviolett (getrocknet blau), selten weiß, ohne Schuppen zwischen den Ansatzstellen der Staubblätter. Staubbeutel an der Spitze ohne Fortsatz, 1,7-2,8 mm lang, jeder Beutel am Grunde scharf zugespitzt. Kapsel 10 bis 15 mm lang, 5 zähnig. - Blüte: Frühling (nach der Schneeschmelze, in hohen Lagen noch im August).
Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus Rumänien (Tarnavschi 1948).
Standort. Alpin, selten subalpin. Feuchte, kalkarme, humose, lange von Schnee bedeckte Böden. Schneetälchen, feuchter Gebirgsschutt. Polytrichetum sexangularis Br.-Bl. 1926, Salicetum herbaceae Br.-Bl. 1926, Luzuletum spadiceae (Brockmann-Jerosch 1907) Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Östliche Alpen, Nordapennin, Südkarpaten, Gebirge von Südwestbulgarien. - Im Gebiet: Alpen ( westwärts vereinzelt bis ins Kandertal im Berner Oberland und zum Monte Rosa; in den Nordalpen selten, in den östlichen Zentralalpen und nordöstlichen Südalpen ziemlich häufig).
Bemerkungen. Im Wallis ist die westlichste Fundstelle (Gornergrat) bestätigungsbedürftig (dagegen sicher noch im Zwischbergental), vom angrenzenden Piemont (Macugnaga) ist die Art mehrfach belegt; es handelt sich aber dort durchwegs um Pflanzen mit Merkmalsintrogressionen von S. alpina . Cristofolini und Pignatti (1962) beschrieben die Pflanzen als S. pusilla var. Carestiae.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.