Festuca trichophylla

Melzer, H. & Barta, Th., 2008, Cerastium lucorum, das Grossfrucht-Hornkraut - neu für das Burgenland und andere Neuigkeiten zur Flora dieses Bundeslandes sowie von Wien und Niederösterreich, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 517-550 : 526-527

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428041

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/955BFC06-515C-FFBB-FF49-CB999861DA14

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Festuca trichophylla
status

 

Festuca trichophylla View in CoL – Haarblatt-Rot-Schwingel

N: Wiener Becken, bei Oberwaltersdorf W des Grillenhügels auf einer Feuchtwiese, 2007, Ba – 8064/1.

B: Leithagebirge: am Fuss NE von Kaisersteinbruch auf einer Feuchtwiese an gestörten Stellen, 2006, Ba – 8066/1.

Dieser Fundort der stark gefährdeten Art ist zwar seit MELZER & BARTA (1996: 875) bereits bekannt, doch es weist der neue Beleg eine Besonderheit auf: Die Blätter sind nicht glatt, sondern auf der Unterseite in der ganzen Länge sehr rau! Nach CONERT in HEGI (1996: 589) wäre dies demnach subsp. asperifolia der Südalpen , wozu auch der auffallend dichtrasige Wuchs passen würde. Die Dicke (besser Dünne) der Blätter und deren Querschnitt entspricht aber ganz unserer Sippe (s. FISCHER et al. 2005: 1142, 1139, Abb.15) und nicht jener Sippe, deren taxonomische Zuordnung unterschiedlich ist: KERGUÉLEN & PLONKA (1989: 265) führen sie bei F. rubra , wie auch die von ihnen gebrachten Blattquerschnitte auf diese Art passen. Auch FISCHER et al. (l. c., p. 1143) schliessen sie F. rubra an, PORTAL (1999: 281) hingegen gibt sie als Unterart zu F. trichopylla. Zwei der vier von ihm gezeichneten Blattquerschnitte stimmen mit denen unserer Pflanzen überein. Die Länge der Grannen ist freilich grösser, beträgt bis 2 mm, kann nach KERGUÉLEN & PLONKA bis 1,8 mm betragen, das ist aber nicht ganz der Auffassung mitteleuropäischer Autoren entsprechend, da von ihnen die besonders kurze Granne gegenüber F. rubra hervorgehoben wird: ihre Länge wird mit höchstens 1 mm angegeben!

Ansonsten reine F. trichophylla mit rauen Blättern kommt auch im Seewinkel vor, von wo diese Art in Österreich am längsten bekannt ist (BOJKO 1932: 45), ferner auch in Friaul (Me).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Festuca

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