Oppiidae

Weigmann, G. & Miko, L., 2006, Hornmilben (Oribatida) [pages 261 to 322], Hornmilben (Oribatida) [Dahl, Tierwelt Deutschlands, Teil 76], Keltern: Goecke & Evers, pp. 261-322 : 263-265

publication ID

Weigmann2006pp261to322

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6260393

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8B73A200-A8B9-275C-07F0-9CE49CD987B3

treatment provided by

Thomas

scientific name

Oppiidae
status

 

Oppiidae View in CoL Grandjean, 1951

Diagnose: Meist kleine Arten. PD mit oder ohne Cos; 9-10 ng, 4-6 (meist 5) g, 1 ag, 2 an, 3 ad; B perlschnurartig verdickt, 1-krallig.

1. Zwischen den Bothridien mit Chitinskleriten, als Wülste, Knoten oder mit Notogasterrand verbunden [140] (Selten, z.B. bei Microppia , sind die Sklerite undeutlich oder fast reduziert: dann steht jedoch Notogasterborste c1 nahe am Notogastervorderrand und ist wie andere Notogasterborsten gestaltet [144a,b]). (+) 10 Notogasterborsten (c2 vorhanden); Exobothridialborste meist glatt; Costulae auf Prodorsum meist ausgebildet (teilweise reduziert); seitliche Prodorsumgruben meist vorhanden [140a,b,d]; 4-6 Paar Genitalborsten....................................................... Oppiellinae Seniczak, 1975 ... 2

- Zwischen den Bothridien ohne Chitinsklerite, dort mit 2-3 Paar hellen Maculae [152- 155]; Notogasterborsten c2 meist fehlend oder rudimentär (nur als Borstenpunkt), wenn vorhanden, dann viel kleiner als andere (Ausnahme: Oxyoppioides decipiens mit c2 nur cahalb so lang wie andere Borsten). (+) 9-12 Notogastralborsten; Exobothridialborste meist deutlich beborstelt; Prodorsum ohne seitliche Prodorsumgruben und Costulae; teilweise mit Translamellarlinie; 5 Genitalborsten ....................................................... Oppiinae Grandjean, 1951 ...7

2. (1) Lamellarborste, Exobothridialborste und andere Prodorsalborsten kräftig, gerade, beborstelt. (+) Chitinsklerite zwischen Bothridien schwach entwickelt, ohne hintere Apophysen; Interlamellarborsten nach vorn gerückt, weiter vorn als Bothridienvorderrand und auf oder nahe proximalem Teil der Lamellarcostulae stehend, deutlich näher zur Lamellarborste als zum Notogastervorderrand; ohne Notogasterkiele. Zwischen den Bothridien mit schrägen Chitinverdickungen, aber ohne deutlich hervorstehende Apophysen; Rostrum vorn ganzrandig ohne Zähne und Incisuren; Sensillus schlank spindelförmig mit einer Reihe langer Rami. [141m-q] ............................................................ Neotrichoppia Subias & Iturrondobeitia, 1980 (S. 267)

- Prodorsalborsten meist fein, Exobothridialborste glatt, zwei- oder dreigabelig oder höchstens mit 2 kurzen Borsteln. (+) Interlamellarborsten zwischen Bothridien stehend, nicht nach vorn an die Lamellarcostulae gerückt, näher zum Notogastervorderrand als zu den Lamellarborsten; mit Notogasterkielen, diese wenigstens in Seitenansicht erkennbar...................................................... 3

3. (2) Notogastervorderrand brückenartig mit Prodorsum verbunden durch interbothridiale Sklerite (wie 140a-c: inS) und zentrodorsale Sklerite median am Notogasterrand (beide können als getrennte Sklerite oder miteinander verbunden sein); Notogastervorderrand in der Mitte undeutlich ("Berniniella-Typ", vgl. Abb. 14_1a -c). (+) Sensillus oft kugelig oder dickkeulig, mit oder ohne radial stehende Rami oder keulig, Spindel- bis lanzettfoermig, mit oder ohne einseitigen Borstenbesatz .....................................................4

- Notogastervorderand gerade oder gebogen, nie mit Prodorsum offen verbunden, meist auch im Mittelbereich deutlich; interbothridiale Sklerite nie mit Notogaster verbunden: "Oppiella-Typ", vgl. [140d-f]. (+) Sensillus borsten-, spindel- oder keulenförmig, einseitig (selten zweiseitig) mit Borsten oder Dornen besetzt, teils mit kammartig stehenden 4-11 Rami, diese nie radiär angeordnet ......................................................6

4. (3) Rostralborsten nahe beieiander auf trapezförmigem oder dreieckigem Mittelfortsatz eingelenkt, der durch zwei Kerben abgegrenzt ist [141a-i]; Notogasterborsten c2 kürzer und schwächer ausgebildet als andere ng, Notogasterborsten-Abstand h1-hl kürzer als p1-p1; h1-Borsten distal deutlich divergierend. (+) Knoten hinter Bothridien (postbothridiale Tuberkel) mit Bothridien nicht verbunden; 5 Paar Genitalborsten. [141 a-1] .............................................................. Dissorhina Hull, 1916 (S. 265)

- Rostralborsten nie dicht beieinander eingelenkt, wenn Rostrum dreiteilig, hinter den Kerben eingelenkt. Notogasterborsten c2 nicht von anderen ng verschieden. Notogasterborsten-Abstand h1-h1 mindestens so groß wie der Abstand p1-p1, Borsten h1 annähernd parallel, höchstens schwach divergent oder konvergent. - Knoten hinter den Bothriden mit diesen verbunden oder nicht oder fehlend; 4-5 Paar Genitalborsten ..................................................................... 5

5. (4) Rostrum ganzrandig; ohne Costulae (manchmal schwach angedeutet); Notogastervorderrand stark gebogen, vorn bis zum Niveau der Interlamellarborsten reichend. (+) Sensillus mit rundem oder etwas länglichem Kopf; 4 Paar Genitalborsten. [144a-c] ............................................................... Microppia Balogh, 1983 (S. 272)

- Rostrum eingeschnitten, dreizähnig [wie 142]; mit Costulae; Notogastervorderrand nie nach vorn bis zum Niveau der Interlamellarborsten reichend......................................................... Berniniella Balogh, 1983 (S. 267)

6. (3) Sensillus mit kugeligem oder länglich-rundem Kopf; Notogastervorderrand stark nach vorn gebogen, vorn bis zum Niveau der Interlamellarborsten reichend. Interbothridialwülste klein, mit Notogastervorderrand verbunden. (+) Costulae fehlend oder schwach angedeutet. [144a-c] ............................................................... Microppia Balogh, 1983 (S. 272)

- Sensillus kammförmig, spindel- bis keulenförmig, einseitig (selten zweiseitig) beborstelt oder bedornt; Notogastervorderrand gerade oder gebogen, jedoch nie vorn bis zum Niveau der Interlamellarborsten reichend; interbothridiale Sklerite nie mit Notogastervorderrand verbunden, meist in Form unterschiedlicher Knoten ausgebildet. [145-151] .................................................................. Oppiella Jacot, 1937 (S. 272)

7. (1) Sensillus borstenförmig, schwach spindel- bis keulenförmig verdickt, ohne Borsteln; 3 hintere Borsten des Notogasters bilden parallel zum Hinterrand eine Reihe (Seitenansicht!). Costulae oder Lamellenstrukturen fehlen; mittelgroße bis große Arten (340-650 µm) ......................................................................8

- Sensillus kammförmig oder mit Borsten besetzt; eine Borstenreihe parallel zum Hinterrand des Notogasters nicht vorhanden (Ausnahme: Oxyoppioides decipiens ). Meist mit Costulae oder Lamellenstrukturen; kleine bis mittelgroße Arten (210-430 µm) ........................................................................9

8. (7) Interlamellarborsten fehlen; Sensillus spindel- bis kugelförmig; 10 Paar Notogasterborsten: c2 vorhanden, aber kleiner als andere Notogasterborsten. [152 l,m] ................................................................ Amerioppia Hammer, 1961 (S. 289)

- Interlamellarborsten vorhanden; Sensillus borstenförmig bis langgestreckt spindelförmig oder lanzettlich: 9 Notogasterborsten: c2 fehlt. [152d-k] ....................................................................... Oppia C. L. Koch, 1836 (S. 188)

9. (7) Im Interbothridialbereich nur mit 2 Maculae-Paaren; Sensillus keulen- oder spindelförmig, beborstelt oder bedornt........................................................................ 10

- Mehr als 2 Maculae-Paare (meist 3) im Interbothridialbereich; Sensillus meist kammfoermig oder lang-spindelförmig oder lang-borstenförmig mit einer einseitigen Borstelreihe............................................................ 12

10. (9) Notogaster mit deutlichen Kielen und auffälligen Schulterknoten; Lamellar- und Rostralborsten dicht beborstelt. (+) Sensillus spindelförmig, einreihig beborstelt; Lamellarcostulae vorhanden; Notogasterborsten c2 klein, aber vorhanden. [153i,k] ............................................................. Oxyoppia Balogh & Mahunka, 1969 (S. 291)

- Notogaster ohne Kiele und Schulterknoten; Lamellar- und meist auch Rostralborsten glatt. (+) Sensillus spindel- oder keulenförmig; Translamelle oft, manchmal auch Lamellarcostulae als Linie sichtbar; Notogasterborsten c2 meist fehlend oder vestigiell .......................................................................... 11

11. (10) Sensillus keulenförmig, zweiseitig mit Borsten oder Dornen besetzt [153h]. (+) Notogasterborsten lm weit hinter dem Niveau von la, nahe den Borsten h3 [153g] .... .............................................................................. Subiasella Balogh, 1983 (S. 290)

- Sensillus spindelförmig, einseitig mit Borsten oder Dornen besetzt [153b]. (+) Notogasterborsten lm deutlich vor oder neben la, Borsten lp nahe Borsten h3 [153a,d]............................................................... Graptoppia Balogh, 1983 (S.291)

12. (9) Notogaster mit 12 Paar Borsten (d.h. auch mittlere, zentrodorsale Borsten vorhanden) [154] ........................................................ Multioppia Hammer, 1961 (S. 293)

- Notogaster mit 9-10 Paar Borsten, mittlere, zentrodorsale Borsten fehlen .......................................................................... 13

13. (12) Notogaster mit 9 Paar Borsten (c2 fehlt oder höchstens vestigiell); Rostrum gerundet [155] ................................................................ Ramusella Hammer, 1962 (S. 294)

- Notogaster mit 10 Paar Borsten, c2 deutlich vorhanden; Rostrum mit zwei scharfen Zähnen und mit Einkerbung in der Mitte [152a-c] ................................................................... Oxyoppioides Subias & Minguez 1985 (S. 290)

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