Nanhermannia areolata, Strenzke, K., 1953

Strenzke, K., 1953, Zwei neue Arten der Oribatiden-Gattung Nanhermannia, Zoologischer Anzeiger 150, pp. 69-75 : 69-70

publication ID

ORI11162

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6286488

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/83ECB763-2C47-2041-FD4F-DDB3F4C4B5BA

treatment provided by

Thomas

scientific name

Nanhermannia areolata
status

n. sp.

Nanhermannia areolata n. sp.

Etwas kleiner und schlanker als N. elegantula : Länge = 535 µ, Breite = 216 µ, Länge: Breite = 2,5. Sonst elegantula sehr ähnlich. Die beiden Fortsätze am Hinterrand des Propodosomas wie bei dieser Art lang-konisch, 1- oder 2spitzig, aber etwas plumper wirkend. Sie sind durch einen dicken Chitinbalken miteinander verbunden und inserieren viel näher der Medianen als bei elegantula . Das bei der Vergleichsart durch lamellen- und translamellenartige Chitinstrukturen deutlich abgegrenzte Mittelfeld des Propodosomas ist nur schwach entwickelt und unscharf begrenzt. Es verschwindet vorn fast völlig in der starken grubigen bis netzartigen Skulpturierung, die den ganzen Vorderteil und vor allem die Seitenflächen des Propodosomas bis dicht vor die Pseudostigmen überzieht. Sensillus relativ lang, schwach S-förmig gebogen und äußert fein beborstet. Die helle Fleckung des Notogaster bedeutend gröber als bei den übrigen Arten. Sie zeigt vor allem an den Seiten und am Hinterrand Tendenz zum Zusammenfliessen (Abb. 1).

Holotypus: Das einzige vorliegende Exemplar stammt aus dem Klosterforst bei Preetz   GoogleMaps in Holstein (Mai 1940, Probe 236, vgl. unten). Als mikroskopisches Dauerpräparat in meiner Sammlung.

Nanhermannia areolata n. sp. und N. elegantula (im Sinne der unten gegebenen Tabelle) sind zwei gut zu unterscheidende Arten. Aber Berlese (1913: 100) gibt auch für seine elegantula an: "Notogastrum reticulatione magna impressum, areolis huius reticulae circiter duplo latioribus quam in N. nana ". Und da in der Form der Fortsätze des Propodosomas ebenfalls große Ähnlichkeit zwischen elegantula und areolata besteht, ist zu prüfen, welche der beiden Arten BERLESE bei der Beschreibung seiner elegantula vorgelegen hat.

Eine sichere Entscheidung wird ohne Typenvergleich nicht möglich sein, da auf die charakteristischen Skulpturen des Vorderteils des Propodosomas bisher nicht genügend geachtet wurde. Eine Revision durch die italienischen Acarologen wäre sehr erwünscht. Abgesehen davon, daß N. elegantula eine weit verbreitete und - in Norddeutschland - oft in großer Zahl auftretende Art ist, spricht auch die von BERLESE (l. c. fig. 84) sehr deutlich wiedergegebene grubige Punktierung zwischen den Pseudostigmen und die große Entfernung der Fortsätze des Propodosomas bei seiner elegantula für die Richtigkeit der bisherigen Deutung dieser Art (vgl. auch Willmann 1931: 96, fig. 15). In bezug auf die von JACOT (1937) als elegantula bezeichnete Art vgl. das unter N. pectinata n. sp. Gesagte.

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