Asplenium adulterinum Milde

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 133

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7279D354-1759-17EB-8B1D-F0613D5AB7FE

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Donat

scientific name

Asplenium adulterinum Milde
status

 

Asplenium adulterinum Milde View in CoL

Bastard-Streifenfarn

Ähnlich wie A. viride (Nr. 4); Blätter jedoch meist steif aufrecht; Blattstiel und der größte Teil der Spindel glänzend dunkelrotbraun, die obersten 1-3 cm der Spindel grün, sonst Blattstiel wie bei A. viride . Blattspreite bis 16 cm lang und 0,6-1 cm breit, im Umriß wie bei A. viride , dunkelgrün, 1fach gefiedert; Fiedern mit gewölbter Oberfläche, senkrecht zur Ebene der Blattspreite stehend, im Umriß wie bei A. viride , am Rande stumpf gezähnt. Sori zu 6-8 auf jeder Fieder, den Rand der Fiedern fast erreichend, zur Reifezeit sich berührend; Schleier bei Sporenreife zurückgebogen und von den Sporangien überdeckt. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 144: Material von Serpentinfelsen im Erzgebirge und bei Kraubath ( Österreich). A. adulterinum kann nicht polyploider Bastard von A. Trichomanes und A. viride sein, da bisher auf Serpentin nur tetraploides (2n = 144) A. Trichomanes gefunden wurde (Meyer 1957 1959a). Zusammenstellung der Argumente für die Bastardhypothese des A. adulterinum von Eberle (1957b) .

Standort. Kollin, montan und subalpin. Felsen und Geröll, nur auf Serpentin.

Verbreitung. Europäische Pflanze (durchwegs sehr zerstreut und selten): Norwegen, Südschweden, Frankreich (westliches Zentralplateau), Alpen; nördliches Bayern (Oberfranken), nordöstliches Böhmen (Marienbad), Erzgebirge, Schlesien, Zobten, Eulengebirge, Sudeten, Steiermark, Westungarn. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Bosco-Gurin; bei Davos schon lange nicht mehr gefunden.

Bemerkungen. A. adulterinum und A. serpentini sind die einzigen typischen Serpentinpflanzen unserer Flora.

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