Verbascum phoeniceum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 181

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/6EADC548-7A22-9118-C7C9-79A81F8294E0

treatment provided by

Donat

scientific name

Verbascum phoeniceum L.
status

 

Verbascum phoeniceum L.

Violette Königskerze

Ausdauernd; 0,3-1 m hoch. Stengel unten dicht und weißfilzig, oben drüsig behaart, meist nicht verzweigt. Grundständige Blätter gestielt, unterseits kurz behaart, oberseits kahl und dunkelgrün, bis 17 cm lang und 9 cm breit, buchtig gezähnt; Stengelblätter sitzend, nicht herablaufend. Blüten lang gestielt (Stiele länger als der Kelch, zur Fruchtzeit 10-25 mm lang), immer einzeln in den Achseln der obern, 5-20 mm langen Blätter. Kelch 4-8 mm lang, mit Drüsenhaaren, mit lanzettlichen bis ovalen Zipfeln. Krone dunkelviolett (am Grunde gelblich), mit einzelnen Drüsenhaaren, 2-3,5 cm im Durchmesser. Staubblätter ± gleich, oft nur 4, mit nierenförmigen, quergestellten, nicht herablaufenden Staubbeuteln, an den Staubfäden wollig und violett behaart. Griffel mit kopfiger Narbe. Frucht eiförmig, mit Drüsenhaaren, 6-8 mm im Durchmesser. - Blüte: Später Frühling und Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus botanischen Gärten und unbekannter Herkunft (Perino aus Håkansson 1926, Håkansson 1926, Lawrence 1930); 2n = 36: Material aus botanischem Garten (Lawrence 1931, Arts-Damler 1960), aus Ungarn (Baksay in Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin. Trockene, magere Böden in warmen Lagen. Buschige Hänge, Trockenrasen, Ödland.

Verbreitung. Südosteuropäisch-westasiatische Pflanze: Nord- und westwärts bis Mittelrußland, Mitteldeutschland, Alpen, Apennin; ostwärts bis Omsk, Altai, Dsungarei. - Im Gebiet: Gegend von Varese, unteres Aostatal (Ivrea), Bormio (nach Fenaroli und Longa 1926 wahrscheinlich nur verwildert), Valle Camonica, sonst selten aus Gärten verwildert (z. B. Kaiserstuhl in der Oberrheinischen Tiefebene).

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