Luzula Forsteri (Sm.) DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 515

Luzula Forsteri (Sm.) DC.

Forsters Hainsimse

15-40 cm hoch, horstbildend, mit kurzen, unterirdischen Ausläufern. Die meisten Blätter nicht über 3 mm breit, mit feiner, aufgesetzter, 0,1-0,2 mm langer, gelblicher Spitze. Unterstes Hochblatt viel kürzer als der Blütenstand. Blütenstand locker, vielblütig, nickend, zur Fruchtzeit aufrecht. Alle Blüten einzeln, die meisten auf langen Stielen (diese Stiele mehrmals so lang wie die zugehörige Blüte). Perigonblätter alle ungefähr gleich lang, 3,5-5 mm lang, die äußern allmählich in eine grannenartige Spitze verschmälert, die innern oft stumpf und mit aufgesetzter Spitze, dunkelbraun, mit häutigem Rand. Reife Frucht nicht oder wenig länger als die Perigonblätter, spitz, gelbbraun. Samen groß, ca. 2,5 mm lang, mit Anhängsel. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Portugal (Malheiros und Gardé 1947), aus der Normandie und der Gegend von Biel ( Nordenskiöld 1951 Nordenskiöld 1957).

Standort. Kollin. Saure, trockene, sandige bis lehmige Böden in warmen Lagen. Laubmischwälder (besonders Eichen-Birkenwälder).

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Nordwärts bis England, Nordfrankreich, Bonn, Untermain, Müllheim ( südwestlich Freiburg i. Br.), Solothurn, Meran, Wienerwald, Donaugebiet, Krim, ostwärts bis in den Kaukasus und Nordpersien; südwärts bis Nordafrika und Syrien. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Westlich der Linie Schwarzwald-Basel-Solothurn-Freiburg-Mont Chemin (Wallis); Südtessin (Mendrisio), Como, Bergamasker Alpen, Meran.