Rumex nivalis Hegetschweiler

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 722

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/6D03D7A5-6B80-7D6B-0F2A-1E8D53048838

treatment provided by

Donat

scientific name

Rumex nivalis Hegetschweiler
status

 

Rumex nivalis Hegetschweiler View in CoL View at ENA

( Acetosa pratensis Mill. ssp. nivalis [Hegetschweiler] Löve)

Schnee-Ampfer

10 - 30 cm hoch. Stengel zahlreich, aufrecht oder bogig aufsteigend, selten einzelne verzweigt, ohne oder nur mit 1 - 2 Stengelblättern (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Grundständige Frühlingsblätter oval, Sommerblätter spießförmig, mit wenig deutlichen, spitzen Zipfeln an der Basis, meist mit breit abgerundeter Spitze; alle Blätter klein, bis 3 cm lang, 1-2mal so lang wie breit, flach, nicht gezähnt, lang gestielt. Gesamtblütenstand nicht verzweigt. Blüten 1geschlechtig und zwitterig. Äuβere Perigonblätter zur Zeit der Fruchtreife zurückgebogen, dem Blütenstiel anliegend. Innere Perigonblätter viel größer als die reife Frucht, rundlich, beim Ansatz des Blütenstiels herzförmig, im größten Durchmesser 4-5 mm, nicht gezähnt, am Grund mit kleiner, rückwärts gerichteter Schwiele, rot. Frucht gelblich, seidig glänzend, 2-2,5 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14 (♀), 15 (♂): Ohne Herkunftsangabe des Materials ( Löve 1954); s. auch unter Artengruppe des R. Acetosa (Nr.4).

Standort. Alpin, sehr selten subalpin. Auf kalkhaltigem, ständig durchfeuchtetem Feinschutt in Lagen mit langer Schneebedeckung. Schneetälchengesellschaften.

Verbreitung. Ostalpen-Pflanze: Vom Berner Oberland und Tessin ostwärts bis Krain, Gebirge von Montenegro und Albanien. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Vom Berner Oberland (Engstlenalp) und Tessin (Bleniotal) ostwärts häufiger werdend; entgegen der Angabe von Rechinger in Hegi III/1 1957, kommt R. nivalis im Wallis nach Becherer (1956) nicht vor.

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