Festuca ovina Schaf-Schwingel
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/69E8A224-8F14-43F1-238F-C9B5659450C4 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Festuca ovina Schaf-Schwingel |
status |
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Artengruppe der Festuca ovina Schaf-Schwingel View in CoL View at ENA
Ausdauernd, 10-50 cm hoch, horstbildend (alle Triebe intravaginal), bei F. trachyphylla unterirdische Ausläufer vorhanden. Alle Blätter borstenförmig; Blatthäutchen meist weniger als 0,5 mm lang; Blatischeiden der sterilen Triebe offen oder bis ⅓ der Länge geschlossen, nie mit Längsfurche. Deckspelzen nur bei F. capillata ohne Grannen. Fruchtknoten stets kahl.
Die Artengruppe der F. ovina hat eurasiatisch-nordamerikanische Verbreitung ( Hultén 1962); zu ihr gehören eine große Zahl von Sippen (bei Hackel 1882 sind 28 Sippen; auch jene der hier abgetrennten Artengruppe der F. Halleri gehören dazu), die je nach Bearbeiter entweder als Arten oder bloß als Varietäten bewertet werden. Auch die hier als Arten dargestellten Sippen sind meist nicht einheitlich und werden oft weiter gegliedert und unterteilt, obwohl die wenigen und subtilen Unterscheidungsmerkmale nicht immer konstant sind. Die Ursache der Vielgestaltigkeit dürfte in der Bastardierung und Rückkreuzung (vgl. die Experimente von Watson 1958) und in der Polyploidie zu suchen sein. Chromosomenzahlen 2n = 14, 21, 28, 35, 42, 49, 56, 70; bei Sippen mit hohen Chromosomenzahlen wäre Apomixis zu erwarten, doch ist darüber nichts bekannt. Von derselben Sippe werden oft Rassen mit verschiedenen Chromosomenzahlen angegeben, die sich äußerlich jedoch nicht unterscheiden ( über Unterschiede in der Länge der Epidermiszellen und Spaltöffnungen und in der Größe der Pollenkömer zwischen Sippen mit 2n = 14, 28 und 56 s. Bidault 1964). Durch experimentelle Untersuchungen an einem großen Material aus England zeigte Watson (1958), daß die Variation der Merkmale innerhalb der diploiden (2n = 14) F. capillata und der tetraploiden (2n = 28) F. ovina s. str. oft größer ist als zwischen den beiden Arten. Die Artengruppe der F. ovina sollte deshalb von Grund auf zytogenetisch untersucht werden; dies dürfte zu den schwierigsten und weitschichtigsten Untersuchungen führen, die unsere Gramineen stellen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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