Pedicularis rostrato-capitata Crantz
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/66DD0982-9E27-4556-C982-DB29E1BA1E29 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Pedicularis rostrato-capitata Crantz |
status |
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Pedicularis rostrato-capitata Crantz
Kopfiges Läusekraut
Ausdauernd; 8 - 20 cm hoch. Stengel am Grunde bogig aufsteigend, zerstreut behaart. Blätter ± kahl, bis auf den Mittelnerv fiederteilig, die größeren 3-10 cm lang; Abschnitte nochmals bis fast auf den Mittelnerv fiederteilig, mit 1-3 mm langen, gezähnten Zipfeln; Blattstiel kahl. Blätter im Blütenstand kürzer als die Blüten, kahl. Blüten bis zu 90° um ihre Achse gedreht, in einem lockeren, kurzen Blütenstand, der zur Blütezeit kaum länger als dick ist. Kelch 9-12 mm lang, am Grunde abgerundet, auf ⅔- ½ unregelmäßig 5teilig, mit tief gezähnten Zipfeln, nur am Rande kurz bewimpert, sonst kahl. Krone 16 - 24 mm lang, purpurn; Oberlippe in einen schmalen, 3,5 - 5 mm langen Schnabel verschmälert, ohne Zähne; Unterlippe nur wenig abstehend, am Rande kurz bewimpert, mindestens so lang wie die Oberlippe. Die 2 längeren Staubfäden behaart oder kahl. Frucht länger als der Kelch. Samen 2-2,8 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Tirol (Mattick in Tischler 1950).
Standort. Alpin, seltener subalpin. Feuchte, steinige, kalkreiche Böden. Grasige Hänge, Felsbänder. Seslerion coeruleae Br.-Bl. 1926.
Verbreitung. Ostalpen-Pflanze: Von Kroatien westwärts bis St. Gallen, Graubünden und Bergamasker Alpen. Verbreitungskarte von Hegi und Merxmüller (1963). - Im Gebiet: St. Gallen (Speer), Vorarlberg, östliches Graubünden (Scesaplana, Samnaun, Unterengadin, Münstertal, Albula, Splügen), Gegend von Bormio, oberes Veltlin, Bergamasker Alpen ( westwärts bis zum Zuccone di Campelli), Vintschgau; nicht häufig.
Bemerkungen. Pflanzen vom Monte Arera (Bergamasker Alpen) besitzen nach Kunz und Reichstein (1959) zum Teil eine kahle Unterlippe. Von uns dort und an der Presolana gesammelte Pflanzen (in Herbarium ETH) weisen dagegen die typische Bewimperung auf.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.