Veratrum album L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/5BB5AFCD-A7A3-B762-883D-5D55D16E3F02 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Veratrum album L. |
status |
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Veratrum album L. View in CoL View at ENA
Weißer Germer (keine Abbildung)
Unterscheidet sich von V. Lobelianum (Nr.2) durch folgende Merkmale: Blütenstand weniger dicht; Tragblatt kürzer; Perigonblätter bis 20 mm lang, oberseits weiβ, mit grünlichen Nerve; Samen je Fruchtblatt 28-36. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus Ungarn ( Pólya 1949), aus botanischen Gärten (Delay 1947).
Standort. Montan und subalpin. Wahrscheinlich wie V. Lobelianum (Nr. 2).
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Nordpyrenäen ( Ariège), Alpen (Savoyen bis Steiermark), Apennin (nach Loesener 1926). - Aus dem Gebiet haben wir nur wenige Belege gesehen (Farbe der Perigonblätter sonst nicht erkennbar), die von W. Koch und E. Sulger Büel gesammelt wurden: St.Gallen (Gemeinde Quarten, am Weg nach Gamperdon, 1650 m, und Gemeinde Waldkirch, Nordseite des Tannenbergs, 850 m, Gräppelensee im Toggenburg, Appenzell IR (Gemeinde Schwende, Potersalp, 1290 m); neue Angaben aus dem Allgäu von Dörr und Müller (1964), aus dem Jura (Col de Marchairuz im Kt. Waadt), den Nordalpen (Stoos im Kt. Schwyz) von Kern (1967, mündlich), aus dem Tößtal (Kt. Zürich).
Bemerkungen. Die systematischen Unterschiede zwischen V. Lobelianum und V. album sind nur ungenau bekannt; der Hauptunterschied scheint in der Blütenfarbe zu liegen ( Blütenfarbe muß notiert werden, da auch bei sorgfältiger Trocknung die oberseits weißen Perigonblätter gelb oder gelbgrün werden). Ob Zwischenformen vorhanden sind, ist nicht bekannt.
Experimentelle Untersuchungen dürften lange Zeit beanspruchen, da die Pflanzen erst viele Jahre nach der Aussaat zur Blüte kommen. Ein Rhizom soll bis zu seiner vollen Entwicklung ca. 40 Jahre brauchen. Im Gebiet ist auf V. album zu achten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.