Juncus trifidus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 507

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/57B732BC-8549-908B-AEAD-1D4476D02F37

treatment provided by

Donat

scientific name

Juncus trifidus L.
status

 

Juncus trifidus L. View in CoL

Dreispaltige Simse

Ausdauernd; 10-30 cm hoch. Rhizom ± horizontal, mit dicht stehenden Stengeln. Stengel ca. 0,5-0,8 mm dick, mit meist 3 fadenförmigen Blättern im obersten Drittel des Stengels (Hochblatt inbegriffen), die den Blütenstand weit überragen; grundständige Blattscheiden ohne Spreiten oder mit nur etwa 1 cm langen, borstenförmigen Spreiten. Blattöhrchen zuoberst an der Scheide 2-4 mm lang, fast bis zum Grunde zerschlitzt. Blütenstände (1 oder 2 je Stengel) 1-4 blütig, endständig. Perigonblätter im untern Teil von 2 häutigen Vorblättern umgeben, 3-5 mm lang, alle gleich lang, mit feiner Spitze, rotbraun. Reife Frucht kürzer als die Perigonblätter, rotbraun.- Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 30: Material aus Schweden ( Löve und Löve 1944a), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958), aus der Tatra (Skalinska et al. 1957).

Standort. Alpin, selten subalpin. Saure, trockene, feinerdereiche, humose Böden (oft mit Rohhumusauflage), in Lagen mit kurzer Schneebedeckung (wenigstens 4 Monate schneefrei) und in Felsspalten. Caricetum curvulae Brockmann-Jerosch 1907, Festucetum Halleri Br. -Bl. 1926.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Nordeuropa (Island, Schottland, Norwegen, Schweden, Nordfinnland, Nordrußland, Ural), Gebirge Mittel- und Südeuropas (nord- und mittelspanische Gebirge, Pyrenäen, Alpen, Apennin, Böhmerwald, Sudeten, Karpaten, Gebirge der Balkanhalbinsel), Asien (Altai, Baikalseegebiet, isoliert westlich der Lena-Mündung); im atlantischen Nordamerika von den arktischen Gebieten südwärts bis New York, isoliert in den südlichen Appalachen; West- und Ostgrönland. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel (1964). - Im Gebiet in den Alpen verbreitet, ziemlich häufig (in den Nordalpen selten).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Juncaceae

Genus

Juncus

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