Veronica fruticans Jacq.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 193

Veronica fruticans Jacq.

( V. saxatilis Scop. )

Felsen-Ehrenpreis

Blätter bis 2 cm lang und 0,6 cm breit, 2-6mal so lang wie breit. Blütenstand locker, 1 - 10 (meist 4 - 6) blütig. Kelch und Blütenstiele ohne Drüsen, aber behaart. Krone blau. Fruchtstiele 1 ½ - 2mal so lang wie der Kelch. Frucht 6-9 mm lang und 4-6 mm breit. Griffel fast so lang wie die Frucht. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus botanischen Gärten (Huber 1927, Simonet 1934b), von verschiedenen Stellen aus den Alpen (Mattick in Tischler 1950, Larsen 1954a, Fischer 1969), aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958), aus der Tatra (Skalinska et al. 1966), aus Norwegen (Knaben und Engelskjön 1967).

Standort. Subalpin und alpin, selten montan. Trockene, steinige, oft kalkarme Böden in sonnigen Lagen. Felsbänder, steinige Hänge, Weiden. Festucetum Halleri Br.-Bl. 1926, Festucetum variae Brockm.-Jer. 1907.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Grönland; Island, arktisches Europa, Schottland, nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Vogesen, Schwarzwald, Jura, Alpen, Apennin, Karpaten, Gebirge der nördlichen Balkanhalbinsel. Verbreitungskarte von Hultén (1958). - Im Gebiet: Alpen (ziemlich häufig), Jura ( Crêt du Miroir im Dép. Ain, Chasserai), Vogesen (zwischen Ballon de la Servance und Gazon du Faing), Schwarzwald (Feldberg, Belchen, Hinterwaldkopf, Spießhorn).