Hypericum pulchrum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Hypericaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/hypericaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292557

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10921401

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/4D51C87B-07CF-39D4-E521-74FAD3E4BC84

treatment provided by

Plazi

scientific name

Hypericum pulchrum L.
status

 

Hypericum pulchrum L. View in CoL

Schönes Johanniskraut

Art ISFS: 211300 Checklist: 1024160 Hypericaceae Hypericum Hypericum pulchrum L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 30-80 cm hoch, am Grund verholzt, mit mehreren aufrechten Stängeln, diese verzweigt, meist rund, ohne Kanten. Stängelblätter fast 3eckig, mit breitem Grund sitzend, 1-2 cm lang, ganzrandig, unterseits graugrün, die unteren mit durchscheinenden Punkten. Kelchblätter 2-3 mm lang, Rand mit 6-8 sitzenden oder sehr kurz gestielten schwarzen Drüsen. Kronblätter gelb, mit schwarzen Drüsen, etwa 3mal so lang wie der Kelch.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Waldlichtungen, Heiden, kalkfliehend / kollin-montan / M, JN

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mitteleuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 311-33 + 2.h.2n=18

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Vorkommen Verbuschung (Brombeeren), Beschattung, Dichterwerden von Wäldern auf nährstoffarmen, kalkarmen eher trockenen Böden Ungeeignete Wegpflege

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

6.3.6 - Saurer Eichenmischwald (Quercion robori-petraeae)
6.3.7 - Kastanienwald

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F mässig feucht Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R stark sauer (pH 2.5-5.5) Temperaturzahl T unter-montan und ober-kollin
Nährstoffzahl N sehr nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Hypericum pulchrum L.

Volksname Deutscher Name: Schönes Johanniskraut Nom français: Millepertuis élégant Nome italiano: Erba di San Giovanni occidentale

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Hypericum pulchrum L. Checklist 2017 211300
= Hypericum pulchrum L. Flora Helvetica 2001 496
= Hypericum pulchrum L. Flora Helvetica 2012 700
= Hypericum pulchrum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 700
= Hypericum pulchrum L. Index synonymique 1996 211300
= Hypericum pulchrum L. Landolt 1977 2032
= Hypericum pulchrum L. Landolt 1991 1657
= Hypericum pulchrum L. SISF/ISFS 2 211300
= Hypericum pulchrum L. Welten & Sutter 1982 1032

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) verletzlich (Vulnerable) B2ab(iii)
Mittelland (MP) verletzlich (Vulnerable) B2ab(iii)
Alpennordflanke (NA) verletzlich (Vulnerable) B2ab(iii)
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GE Vollständig geschützt (25.07.2007)
NW Vollständig geschützt (29.11.2005)
Schweiz --
VD Vollständig geschützt (02.03.2005)

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen Verbuschung (Brombeeren), Beschattung, Dichterwerden von Wäldern auf nährstoffarmen, kalkarmen eher trockenen Böden Auslichten der Walddecke und Wäldern auf kalkarmen Böden Erhaltung oder Schaffung von Waldlichtungen Pflege und Brombeerkontrolle nur nach dem Fruchtansatz Ungeeignete Wegpflege Wegrandvorkommen vor der Pflege klar hervorheben Vorkommen beim Pflegemähen schonen Betreiber, Gemeinden und Eigentümer sensibilisieren und informieren Vorkommen erst nach der Samenbildung mähen Ex situ Material Close

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF