Dryopteris Villarsii
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/4A6B62DD-56F1-3049-0F40-5E0D1B8B6AC4 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Dryopteris Villarsii |
status |
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Dryopteris Villarsii View in CoL
(Villarii)
(Bell.) Woynar ( D. rigida [Hoffm.] Underwood, Aspidium rigidum [Hoffm.] Sw.), Straffer Wurmfarn
Rhizom waagrecht bis aufsteigend. Blätter 15-65 cm lang, steif aufrecht; Blattunterseite, Mittelnerven und Spindeln dicht, Blattoberseite locker mit sehr kleinen, kugeligen (Durchmesser 0,05 mm), gelblichen Drüsen besetzt; Blattstiel etwa ½ so lang wie die Blattspreite, dicht mit schmal lanzettlichen, einfarbig gelbbraunen bis rotbraunen Spreuschuppen bedeckt. Blattspreite 5-40 cm lang, 5-15 cm breit, 3 -4mal so lang wie breit, im Umriß lanzettlich, nach dem Grunde wenig verschmälert, an der Spitze zugespitzt, 2fach gefiedert, derb, dunkelgrün; Fiedern 1. Ordnung jederseits bis 25, sich meist berührend oder überdeckend, nur die untersten etwas entfernt, alle Fiedern 1. Ordnung durch Drehung ihres Stiels oft fast senkrecht zur Blattfläche gestellt (wie sporentragende Fiedern von D. cristata, Nr. 4), im Umriß wie bei D. cristata ; Fiedern 2. Ordnung mit stumpfer Spitze und kleiner, aufgesetzter Stachelspitze, fiederteilig, mit hakig und stachelspitzig gezähnten Abschnit- ten. Sori zur Reifezeit sich berührend; Schleier dicht mit gelblichen Drüsen besetzt. - Sporenreife: Spätsommer bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 82: Material aus der Schweiz und Frankreich; 2n = 164: Material aus England; beide Sippen normal sexuell (Manton 1950). Bastard zwischen den beiden Chromosomensippen steril (Panigrahi 1965).
Standort. Subalpin. Steile, bewegliche Kalkgeröllhalden, oft mit feinerdereichem Untergrund; Schneebedeckung 7-8 Monate; hohe Luftfeuchtigkeit. Eine dem Petasitetum paradoxi (Br.-Bl.) Beger 1922 nahestehende Gesellschaft. Oft zusammen mit Lastrea Robertiana und Polystichum Lonchitis.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Vereinzelt in England, Gebirge von Mittel- und Südeuropa und Nordwestafrika, ostwärts bis Kaukasus und Afghanistan. - Im Gebiet: Nördliche und südliche Kalkalpen und Jura, in den zentralen Ketten selten; aus dem Tessin und den bündnerischen Südtälern (Misox, Bergell, Puschlav, Münstertal) nicht angegeben, aber von der Grigna meridionale ( Dübi in lit. 1963) her bekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.