Plantago media L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Plantaginaceae, Birkhaeuser Verlag : 274

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/47AD84F4-CB71-37C7-C753-EF253DFD311D

treatment provided by

Donat

scientific name

Plantago media L.
status

 

Plantago media L.

Mittlerer Wegerich

Ausdauernd; 20-40 cm hoch. Alle Blätter in grundständiger Rosette, meist dem Boden anliegend, breit oval, spitz, am Grunde verschmälert, 5-9nervig, 1½ - 3mal so lang wie breit, fast ungestielt, mit vereinzelten kurzen Zähnen, beiderseits zerstreut bis dicht behaart. Stiel der Blütenähre anliegend behaart (Haare etwa 0,5 mm lang), mehrmals länger als die Blätter. Blütenähren zylindrisch, 2-8 cm lang (zur Fruchtzeit bis 15 cm lang). Tragblätter ohne Grannen, wenig kürzer als der Kelch, kahl. Alle Kelchblätter bis fast zum Grunde frei. Krone etwa 4 mm lang, überall kahl, mit weißen Kronzipfeln. Staubblätter lila. Frucht 3-8samig. Samen 1,5-2 mm lang. - Blüte: Später Frühling bis früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus verschiedenen Teilen Europas (McCullagh 1934, Turesson 1938, Rahn 1954 1957 und in Löve 1966a), aus Polen (Czapska 1959), aus Finnland (Sorsa 1963), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1967 1968). Rahn (1954 1957) und Rahn in Löve (1966a) zählte an Material aus den Pyrenäen, aus Rumänien, Ungarn, Nordrußland und der Ukraine auch 2n = 12; in Zentraleuropa fand er aber nur die Zahl 2n = 24.

Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Trockene, lockere, kalkhaltige, humose, lehmige Böden. Trokkene Wiesen.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Europa (ohne arktische Gebiete, im Mittelmeergebiet selten); Sibirien, Zentralasien, Kamtschatka. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Ob im Gebiet auch die diploide Sippe vorkommt, muß abgeklärt werden. Sie zeichnet sich nach Rahn (1954 1957) durch weniger Samen je Frucht (2,8 im Durchschnitt bei diploiden gegenüber 6,0 bei tetraploiden) aus. Das Verhältnis von Gesamthöhe der Pflanze zur Ährenlänge beträgt bei der diploiden Sippe 1,7 bis 3,9 (meist 2-3), bei der tetraploiden Sippe 2,2-7,0 (meist 3-6).

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