Sisymbrium austriacum Jacq.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/476CA9CA-E91E-05C6-5AFC-A047CB6FF1F6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sisymbrium austriacum Jacq. |
status |
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( S. pyrenaicum Vill. ssp. austriacum [Jacq.] Schinz et Thellung)
Österreichische Rauke
2- bis mehrjährig, mit Pfahlwurzel; 15-80 cm hoch. Stengel aufrecht, verzweigt, kahl oder mit einzelnen 0,3-1 mm langen Haaren. Grundständige Blätter und untere Stengelblätter gestielt, wenig tief oder fast bis zum Mittelnerv fiederteilig, mit 7 - 17 meist breit 3eckigen, ganzrandigen oder gezähnten Abschnitten (Endabschnitt oft nicht größer), ± kahl; die obern Blätter sitzend, mit weniger und schmäleren Abschnitten. Kelchblätter 3,5-4,5 mm lang, ohne hornförmiges Gebilde, meist mit einzelnen Haaren an der Spitze, sonst kahl. Kronblätter 6-8 mm lang, gelb. Staubbeutel 1,2-1,6 mm lang. Fruchtstiele gebogen (bei den andern Arten im Gebiet meist gerade), fast so dick wie die Früchte, 5-10 mm lang. Früchte aufrecht, meist gegen die Blütenstandsachse geneigt, 2,5 - 6 cm lang und 0,5 - 1 mm dick, meist kahl. Griffel an der Frucht 0,5-1,5 mm lang. Samen 1-1,5 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischem Garten (Manton 1932), aus den spanischen Ostpyrenäen ( ssp. contortimi [Cav.] Rouy et Fouc.; Küpfer 1968).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin, Offene, steinige, nährstoffreiche, kalkhaltige Böden in warmen Lagen. Lägerstellen, Wegränder, Mauern, Felsen. Lappulo-Asperuginetum Br.-Bl. 1919.
Verbreitung. Südwesteuropäische Pflanze: Nord- und ostwärts bis Mosel, Thüringen, Böhmen, Ostalpen, Apennin. - Im Gebiet: Oberes Donautal (von Mülheim bei Tuttlingen abwärts), Dép. Jura (Arbois, Lons-le-Saunier), Savoyen ( Salève, La Tournette, Gebiet von Annecy, Tarentaise, Maurienne), Wallis, Aostatal, Valsesia, ziemlich häufig; sonst gelegentlich eingeschleppt.
Bemerkungen. S. austriacum s.l. ist polymorph und sollte zytogenetisch untersucht werden. Besonders aus dem Aostatal sind abweichende Sippen bekannt, deren systematische Stellung aber nicht klar ist. So wurde S. Tillieri Bell. aus dem Aostatal beschrieben, das sich durch ziemlich lange, aber zierliche Früchte, nicht gebogene Fruchtstiele und kleine Samen auszeichnen soll. S. pyrenaicum Vill. , eine Pflanze der Pyrenäen und nordspanischen Gebirge, soll nach Schulz (1924) auch in den Westalpen (im Gebiet am Mont Cenis und im Aostatal) Vorkommen und sich durch 0,8-1,2 mm lange und mindestens 1 mm dicke Früchte und kleinere Blüten auszeichnen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.