Orchis Morio L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/46B17342-03ED-1EAB-A481-A13551B696ED |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Orchis Morio L. |
status |
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Kleine Orchis
Knollen kugelig oder eiförmig. Stengel 10-40 cm hoch, beblättert. Untere Blätter schmal oval, etwa in der Mitte am breitesten. 3-8 cm lang, 3-6mal so lang wie breit, stumpf, obere den Stengel scheidenartig umfassend, ohne abstehende Spreite. Blütenstand 5-10 cm lang, zylindrisch, lockerblütig. Tragblätter häutig, lanzettlich, so lang oder wenig länger als der Fruchtknoten, oft rot oder lila. Blüten: Alle 5 Perigonblätter helmartig zusammenneigend, rot oder lila bis weiß, mit dunklen (meist grünen) Nerven; Lippe breiter als lang (10-20 mm breit und etwa ⅔ so lang), sattelförmig, rot, lila oder weiß, mit dunklen Flecken, bis auf ⅘ 3teilig, Mittelabschnitt oft ausgerandet; alle Abschnitte breit, stumpf, vorn mit unregelmäßig geschweiftem Rand; Sporn zylindrisch bis keulenförmig, gerade, ± horizontal oder aufwärts gerichtet, kürzer als der Fruchtknoten. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Material von verschiedenen Fundstellen im Norden Zürichs und aus dem Comerseegebiet; in Meiosen stets n = 18, 2n in Wurzelspitzen nebst 36 auch 35, 37, 65 (Heusser 1938). Material aus Dänemark (Hagerup 1938), aus Polen (Skalinska et al. 1957), aus Holland (Kliphuis 1963).
Standort. Kollin und montan. Tiefgründige, kalkhaltige bis schwach saure, lockere, humose, trockene bis feuchte Böden. Ungedüngte Wiesen (besonders Mesobrometen).
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis England. Südskandinavien, Baltikum, ostwärts bis ins Wolga-Don-Gebiet (?); (im Mediterrangebiet und ostwärts bis ans Schwarze Meer und aus Nordafrika die nah verwandte O. picta Lois , angegeben). Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.